IG Metall-Sofortpaket führt ins Abseits
(Berlin) - "Die gestern (4. Mai 2009) unter dem Titel `Sofortpaket Beschäftigungsbrücke´ vorgestellten Forderungen der IG Metall sind lediglich rückwärtsgewandt und sehen nicht die Chancen, mit denen die Krise überwunden werden kann. Die Metall- und Elektro-Industrie hat auch frühere Krisen mit der Bereitschaft zu Innovationen, mit der Erfahrung der älteren und der Dynamik der jüngeren Mitarbeiter überwunden. Diese Chancen verbaut die IG Metall mit ihren alten Konzepten, die die älteren Arbeitnehmer ins berufliche und gesellschaftliche Abseits stellt", sagte ein Sprecher.
"Unsere Betriebe brauchen eine generationenübergreifende Kombination von Mitarbeitern", so Gesamtmetall. Dieser Gedanke präge nicht zuletzt den mit der IG Metall im September 2008 geschlossenen Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die Rente. "Wir wollen und wir müssen auch in der Krise am langfristigen Ziel festhalten, Älteren mehr Chancen auf eine längere Beschäftigung zu geben. Durch die demographische Entwicklung wird die Krise nicht verändert".
Die geforderte Erhöhung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes auf 36 Monate würde nur die Arbeitslosigkeit älterer Arbeitnehmer zementieren und die Erfolge der Agenda 2010 zugunsten der Beschäftigung älterer Arbeitnehmer zurückdrehen, sagte der Sprecher.
Gesamtmetall betonte, die Entscheidung, das Rentenalter schrittweise bis zum Jahre 2029 auf 67 Jahre heraufzusetzen, bleibe in der Krise richtig, denn neben dem demographischen Wandel reiße der Abschwung neue Löcher in die Sozialversicherungskassen.
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