IG Metall reagiert überzogen / Breitschwert: Diese Art der Tarifpolitik vergiftet die Gespräche
(München) - Zur Presseerklärung der IG Metall vom 3. April 2008 über die Tarifverhandlungen im bayerischen Kraftfahrzeuggewerbe erklärt der Vorstandsvorsitzende der Tarifgemeinschaft des bayerischen Kraftfahrzeuggewerbes Klaus Dieter Breitschwert, MdL:
Völlig überzogen ist die Politik der IG Metall im Umfeld der Tarifverhandlungen im bayerischen Kraftfahrzeuggewerbe. Die erste Gesprächsrunde fand in einer guten und sachlichen Atmosphäre statt, die Warnstreiks unnötig macht. Beide Seiten IG Metall und Tarifgemeinschaft haben ihre Eingangspositionen dargelegt und man hat sich nach mehreren Gesprächen in großen und kleinen Runden geeinigt, am 22. April 2008 zu einer zweiten Runde zusammenzukommen. Die Arbeitgeberseite wollte in diese Tarifrunde mit dem Ziel gehen, dort einen Abschluss zu erzielen. Niemand suchte in diesen Gesprächen die Konfrontation. Die jetzt angekündigten Warnstreiks tragen nicht dazu bei, das gute Klima beizubehalten. Die IG Metall scheint aktuell mehr an der Konfrontation mit den Arbeitgebern interessiert zu sein als an dem wirklichen Abschluss von Tarifverträgen.
Zu der wiederholt von IG-Metallvertretern vor Ort geäußerten Empörung, man wisse nicht, wer im einzelnen Mitglied der Tarifgemeinschaft sei, kann ich nur erwidern: Gerne tauschen wir unsere Mitgliedslisten aus, die IG Metall sagt uns, wer in den Betrieben Mitglied ihrer Organisation ist und wir teilen ihr unsere Mitgliedsbetriebe mit!
Quelle und Kontaktadresse:
Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern e.V.
Uwe Trautmann, Pressesprecher
Gärtnerstr. 86, 80992 München
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