Pressemitteilung | Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V.

IG Metall missbraucht Gutachten der Forschungsinstitute

(Köln)- "Die IG Metall missbraucht das Frühjahrsgutachten der Forschungsinstitute, wenn sie es als Bestätigung für einen Lohnerhöhungsspielraum von 4,5 Prozent darstellt. Die Experten plädieren eindeutig und unmissverständlich für etwa 2,5 Prozent", sagte Hans Werner Busch, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall am 24. April in Köln.

"Eine kostenneutrale und stabilitätsgerechte Lohnpolitik darf sich ausschließlich am gesamtwirtschaftlichen Produktivitätszuwachs orientieren", betonte Busch. "Eine Inflationsrate, die zum großen Teil durch Steuererhöhungen und den Anstieg der Ölpreise verursacht wird, erhöht nicht etwa den Verteilungsspielraum, sondern trifft die Unternehmen ebenso hart wie die Beschäftigten."

Die Metall- und Elektroindustrie hatte in den ersten beiden Monaten dieses Jahres einen Produktionseinbruch von mehr als 8 Prozent zu verzeichnen. Da die Zahl der Beschäftigten nur um weniger als ein Prozent gesunken ist, bewegt sich die Produktivität in der Metall- und Elektroindustrie derzeit im Minusbereich.

"Mit ihrem Streik droht die IG Metall auch noch den bereits geringen ökonomischen Verteilungsspielraum leichtfertig zu verspielen," sagte Busch.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall) Volksgartenstr. 54 a 50677 Köln Telefon: 0221/33990 Telefax: 0221/3399233

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