Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

IG Metall kritisiert mangelnde betriebliche Ausbildung

(Frankfurt/Main) - Der starke Rückgang an betrieblichen Ausbildungsplätzen um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert im Osten und im Westen wird von der IG Metall kritisiert. Die Arbeitgeber hätten damit endgültig ihre Zusagen aus dem Bündnis für Arbeit gebrochen, sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Erwin Vitt am 7. August in Frankfurt. Gleichzeitig wirft er der Bundesregierung vor, dass sie blindlings den Zusagen der Wirtschaft vertraut und bis heute kein Instrument geschaffen habe, um die betriebliche Berufsausbildung zu stabilisieren.

Es sei völlig unverständlich, dass nach dem Handwerk nun auch die Industrie und der Handel ihr Ausbildungsangebot drastisch zurückgefahren hätten. Ganz offensichtlich seien auch die Brandbriefe von DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun ohne Wirkung geblieben. "Wer sich auf die Kammern bei den Ausbildungsplätzen verlässt, der ist verlassen", sagte Vitt. Dramatisch sei auch die Entwicklung bei den jugendlichen Arbeitslosen bis zu 25 Jahren. "Mit rund 550 000 jugendlichen Arbeitslosen ist der miserabelste Wert der vergangenen vier Jahre erreicht worden", sagte Erwin Vitt.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

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