Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

IG Metall gegen weitere Privatisierung der Arbeitsvermittlung

(Frankfurt/Main) - Die IG Metall lehnt eine weitere Privatisierung der Arbeitsvermittlung als Folge der Vorwürfe gegen die Statistik der Bundesanstalt für Arbeit strikt ab. Wohin eine Privatisierung öffentlicher Aufgaben führen könne, sehe man am Skandal um die BSE-Tests privater Labore, sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Horst Schmitthenner am 8. Januar 2002 in Frankfurt.

Der IG Metaller, der auch Vorstandsmitglied der Nürnberger Bundesanstalt ist, wandte sich gegen eine pauschale Diskreditierung der Tätigkeit der Arbeitsvermittler in den Arbeitsämtern. Die Arbeitsvermittler könnten nur vorhandene Arbeitsstellen vermitteln, aber keine Jobs schaffen, betonte Schmitthenner. Ihre Erfolge hingen letztlich immer von der Zahl der offenen Stellen ab und nicht von der Statistik, die möglicherweise nicht korrekt geführt worden sei.

Der Sozialpolitiker der IG Metall forderte eine lückenlose Aufklärung der Vorwürfe gegen die Bundesanstalt. Er wies gleichzeitig darauf hin, dass zahlreiche Reformen bei den Arbeitsämtern längst auf den Weg gebracht worden seien. Dazu gehöre im besonderen das "Job-Aktiv-Gesetz", mit dem erst kürzlich eine große Vermittlungsinitiative einschließlich personeller Aufstockung gestartet worden sei.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

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