Pressemitteilung | k.A.

IG Metall Demonstration zielt ins Leere!

(Dortmund) - Die Verwaltungsstelle Dortmund der IG Metall sucht in der Tarifrunde 2006 die Auseinandersetzung durch Arbeitsniederlegungen, Straßenmärsche und lautstarke Demonstrationen. An einem zeitnahen Kompromiss auf dem Verhandlungswege scheint sie weniger interessiert zu sein. Denn: Während die IG Metall lautstark vor dem Verbandshaus der Metallarbeitgeber demonstriert, suchen die Repräsentanten der Dortmunder Metallarbeitgeber zeitgleich in Düsseldorf in intensiven Verhandlungen eine tariffähige Lösung für die Tarifrunde 2006.

Hat die Gewerkschaft überhaupt ein Interesse an einer Lösung?

Die IG Metall behauptet, die Arbeitgeber hätten bislang kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Sie verdrängt bei ihrem initiierten Theater, dass sie deutlich mehr als 5 Prozent fordert. Sie verschweigt, dass erst nach intensiven Gesprächen das Gesamtvolumen der gewerkschaftlichen Forderung erkennbar wurde. Daher war von Anfang an unstreitig, dass erst in der 4. Runde ein erstes Angebot der Arbeitgeber erfolgen konnte.

Sie verdrängt ebenso, dass z. B. das Wiederaufleben des Tarifvertrags Vermögenswirksame Leistung mindestens eine Kostenlast von 0,3 Prozent zusätzlich bedeutet. Dies alles (5 Prozent mehr Geld, 0,3 Prozent vermögenswirksame Leistung und die Kosten für den Tarifvertrag Qualifizierung) können viele unserer Unternehmen nicht umsetzen.

Eine Weitergabe dieser zusätzlichen Arbeitskosten ist auf den internationalen Märkten oft nicht möglich. Um überhaupt als Unternehmen existent bleiben zu können, haben viele unserer Unternehmen schon in der Vergangenheit gezwungenermaßen zum Mittel des Personalabbaus greifen müssen.

Eine auch nur annähende Umsetzung der IG Metall-Forderung und die laufenden Warnstreiks leisten keinen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes – im Gegenteil: Die Zukunft wird gefährdet.

Vor allem aber verschweigt die IG Metall, dass das Angebot der Arbeitgeber in den ersten zwölf Monaten eine Entgelterhöhung von 1,8 Prozent bedeutet. Zusätzlich erhalten die Arbeitnehmer nach zwölf Monaten für das zweite Laufjahr eine weitere Erhöhung von 1,6 Prozent.

Angesichts dieser Angebotshöhe ist es unverständlich, dass die IG Metall auf ihrer mehr als 5 Prozentigen Gesamtforderung beharrt und am Verhandlungstisch bisher keinerlei Bewegung zeigt.

Quelle und Kontaktadresse:
Unternehmensverband der Metallindustrie für Dortmund und Umgebung e.V. Pressestelle Prinz-Friedrich-Karl-Str. 14, 44135 Dortmund Telefon: (0231) 9520520, Telefax: (0231) 95205260

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