IG Metall: 2,3 Prozent mehr Geld für Beschäftigte in der Stahlindustrie
(Frankfurt am Main) - Die IG Metall hat den in Düsseldorf erzielten Abschluss für die rund 75.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie begrüßt. "Mit dem Tarifergebnis haben die Beschäftigten real mehr Geld im Portemonnaie. Es ist ein Abschluss mit Augenmaß", sagte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, am Donnerstag in Frankfurt. Das Ansinnen der Arbeitgeber, die Quote der Anspruchsberechtigten von Altersteilzeit zu reduzieren, konnte erfolgreich abgewehrt werden. "Mit der bestehenden Altersteilzeitquote von fünf Prozent bleibt die Brücke zwischen Alt und Jung stabil, um den demografischen Wandel im Unternehmen zu gestalten", sagte Hofmann.
Ab 1. Januar 2016 werden die Einkommen für die Beschäftigten der nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie um 2,3 Prozent erhöht. Das Tarifergebnis sieht für die Monate November und Dezember 2015 eine Einmalzahlung von 200 Euro vor, Auszubildende erhalten 80 Euro. Es wurde außerdem vereinbart, allen Auszubildenden das monatlich über 40 Euro hinausgehende Fahrgeld für öffentliche Verkehrsmittel zwischen Betrieb und Berufsschule zu erstatten. Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit wird unverändert fortgeführt. Die bestehenden tarifvertraglichen Regelungen zum Einsatz von Werkverträgen wurden ebenfalls verlängert.
Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 16 Monaten bis zum 28. Februar 2017.
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