IG BAU fordert eine umlagenfinanzierte Ausbildung für alle
(Oberhof/Thüringen) - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) versammelt am Wochenende (20./21. März 2009) die Jugend der IG BAU zur Bundesjugendkonferenz in Oberhof/Thüringen. Die Bundesjugendkonferenz ist das wichtigste Gremium der IG BAU-Jugend und tritt nur einmal alle vier Jahre zusammen. Die diesjährige Veranstaltung steht unter dem Motto nicht jammern machen!
Wir werden uns mit europapolitischen Themen genauso auseinandersetzen wie mit der Qualität der Ausbildung und mit dem Verständnis davon, was Gewerkschaft allgemein und besonders in der heutigen Zeit bedeutet, sagt Bärbel Feltrini, Vorstandsmitglied der IG BAU. Wir werden auch darüber reden, wie aufkeimender Rechtsextremismus unter Jugendlichen bekämpft werden kann, sagt die Gewerkschafterin mit Blick auf die in dieser Woche von der Bundesregierung vorgestellten Studie.
Danach gaben knapp 5 Prozent der befragten Jugendlichen an, Mitglied einer rechtsextremen Gruppierung zu sein.
Die IG BAU-Jugend fordert eine umlagefinanzierte Ausbildung für alle Branchen, analog dem Modell in der Bauwirtschaft: Die Wirtschaftskrise wird nicht ewig dauern und dann brauchen die Firmen gut ausgebildete Fachkräfte, sagt Bärbel Feltrini.
Mit einem Grußwort richtet sich Dietmar Schäfers, stellvertretender Vorsitzender der IG BAU, an die Jugendlichen. Verlierer der Finanzkrise werde auch die sog. Dritte Welt sein: Weltweit werden Milliarden ausgegeben wegen des Versagens gieriger Manager bei den Banken. Das geht zu Lasten der für alle UN-Mitgliedstaaten verpflichtend vereinbarten Ziele, deren Finanzierung weit weniger kostet als das Desaster an den Finanzmärkten. Zu den Zielen gehören die Halbierung der Zahl extrem armer und hungernder Menschen sowie eine vollständige Grundschulausbildung weltweit.
Ansprechpartner vor Ort ist Christian Beck, Bundesjugendsekretär der IG BAU, mobil erreichbar unter 0160/97218327.
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Bundesvorstand
Sigrun Heil, Pressesprecherin
Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 95737-0, Telefax: (069) 95737-800
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