Pressemitteilung | ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.

ifo Expertenumfrage: Negative Auswirkungen in Nord- und Osteuropa durch Ukrainekrieg

(München) - Wirtschaftsexpertinnen und -experten in Nord- und Osteuropa sehen negativen Einfluss auf die politische und wirtschaftliche Lage in ihren Ländern durch den Krieg in der Ukraine besonders deutlich. Dies geht aus der "Economic Experts Survey" (EES) des ifo Instituts und des Schweizer Instituts für Wirtschaftspolitik (IWP) hervor. "Befragte, welche die Stichworte 'Russland', 'Ukraine', 'NATO' oder 'Krieg' in ihren Antworten nennen, bewerten die politische und wirtschaftliche Lage ihres Landes seit Ausbruch des Krieges deutlich negativer gestimmt als der Rest", sagt ifo-Forscherin Tuuli Tähtinen.

Besonders deutlich nehmen die Befragten in den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen die Folgen des Krieges wahr. Zwischen Frühjahr 2022 und 2024 nannten durchschnittlich 22 Prozent der Befragten in Estland, 15 Prozent in Lettland und 12 Prozent in Litauen entweder die Stichworte "Russland", "Ukraine", "NATO" oder "Krieg" in ihren Antworten. Am niedrigsten waren die negativen Wahrnehmungen des Krieges bei Expertinnen und Experten in Polen und Ungarn, sowie in Dänemark, Norwegen und Schweden. In Finnland waren es durchschnittlich 7 Prozent.

Befragt wurden Expertinnen und Experten in den baltischen Staaten (Estland, Lettland, Litauen), den nordeuropäischen Ländern (Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden), Ungarn und Polen, sowie in der Ukraine und in Russland.

Quelle und Kontaktadresse:
ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. Harald Schultz, Pressesprecher Poschingerstr. 5, 81679 München Telefon: (089) 92240, Fax: (089) 985369

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