IAA diesmal im Zeichen der Krise
(Siegen) - "Erleben, was bewegt" unter diesem Motto startet in dieser Woche die 63. Internationale Automobil-Ausstellung in Frankfurt/Main. Im inhaltlichen Mittelpunkt stehen die deutlichen Fortschritte bei der Verbrauchsreduzierung und CO2-Minderung sowie alternative Antriebstechnologien wie die Elektromobilität.
Neben dem vom VDA-Präsident Matthias Wissmann angekündigten "Innovationsfeuerwerk" steht die IAA in diesem Jahr aber auch unverkennbar im Zeichen der Krise. Gegenüber dem Jahr 2007 sank die Zahl der Aussteller um knapp 30 Prozent. Viele Unternehmen haben ihr Messe-Budget krisenbedingt gekürzt und ihren Stand verkleinert. Viele Zulieferer haben der Messe zumindest vorerst ganz den Rücken gekehrt.
Aus Südwestfalen sind in diesem Jahr 12 Unternehmen auf der IAA vertreten. Kirchhoff Automotive (Attendorn/Iserlohn), Leopold Kostal (Lüdenscheid), Muhr & Bender (Attendorn), Egon Grosshaus (Lennestadt) und E-Wolf (Neuenrade) präsentieren sich und ihre Produkte auf eigenen Ständen. Auf einem Gemeinschaftsstand des Autocluster NRW sind F.W. Brökelmann (Ense), Heinrich Eibach (Finnentrop), Freund Drehtechnik (Lüdenscheid), Kico (Halver) und Erich Sydow (Menden) vertreten. Ebenfalls auf diesem Stand präsentieren die Universität Siegen und die FH Südwestfalen gemeinsam ihr Konzept für ein Automotive-Center in der Region.
2007 stellten auf der IAA noch 36 Unternehmen aus Südwestfalen aus. Verantwortlich für diesen deutlichen Rückgang ist nach Ansicht des Automotive Netzwerk Südwestfalen nicht allein die Krise. Für viele Unternehmen ist der Aufwand vor allem für den Personaleinsatz auf insgesamt 11 Messetagen einfach zu hoch und steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Viele Zulieferer bevorzugen deshalb mehr und mehr regionale Messen oder Zulieferer-Fachmessen. Diese sind auf 2-3 Tage begrenzt und sprechen ausschließlich das Fachpublikum an.
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