Pressemitteilung | Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V. (vdp)

Hypothekenbanken begrüßen Einigung im Vermittlungsausschuss zum 4. Finanzmarktförderungsgesetz

(Berlin) - Die deutschen Hypothekenbanken begrüßen den Abend des 15. Mai gefundenen Kompromiss im Vermittlungsausschuss zum 4. Finanzmarktförderungsgesetz als wichtigen Schritt für den Finanzplatz Deutschland.

Damit dürfte – so Louis Hagen, Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher Hypothekenbanken in Berlin – auch der dringend erforderlichen Verabschiedung der in diesem Gesetzesvorhaben enthaltenen Novelle des Hypothekenbankgesetzes (HBG) nichts mehr im Wege stehen. Erfreulich sei, so der Verbandsgeschäftsführer, dass im Vermittlungsverfahren die Geschäftspotenziale der Immobilienfinanzierungen in den USA und Kanada gegenüber dem Entwurf erweitert worden seien. Dies war vom VDH im Hinblick auf Ertrags- und Risikodiversifizierungsmöglichkeiten sowie der Gleichstellung mit Wettbewerbern im Vorfeld gefordert worden. Einsichtig zeigte sich der Verband, dass die Immobilienfinanzierung in Japan von der genannten Erweiterung nicht in gleichem Maße profitiert.

Die Novelle des HBG eröffnet den Hypothekenbanken erstmals die Möglichkeit sowohl im Staats- als auch im Hypothekarkreditgeschäft außerhalb Europas, d.h. in den USA, Kanada und Japan agieren zu können. Dies sei sowohl für die Schaffung neuer Ertragspotentiale als auch für die Diversifizierung von Risiken und Einnahmequellen ein entscheidender Schritt. Zusammen mit Neuerungen wie der Möglichkeit, Derivate in begrenztem Maße in Deckung nehmen zu können und der Einführung der barwertigen Deckungsrechnung werde damit die hohe Sicherheit des deutschen Pfandbriefs, dem traditionellen Refinanzierungsinstrument der Hypothekenbanken, weiter gestärkt

.Hagen geht davon aus, dass der Bundesrat nunmehr das Gesetzespaket auf seiner Sitzung am 31. Mai verabschiedet und dass die HBG-Novelle damit bereits zum 1. Juli 2002 in Kraft treten kann.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband deutscher Hypothekenbanken e.V. Georgenstr. 21 10117 Berlin Telefon: 030/20915100 Telefax: 030/20915101

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