Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Hundt: Traurige Arbeitsmarktbilanz – grundlegende Strukturreformen notwendiger denn je

(Berlin) - Die Aussichten für den deutschen Arbeitsmarkt bleiben auch im Sommer 2002 düster. Die Zahl der Arbeitslosen verharrt trotz eines leichten saisonalen Rückgangs im August über der Vier-Millionen-Grenze. Auch für den Herbst ist bis jetzt noch kein Silberstreif zu erkennen, geschweige denn ein „Konjunkturfrühling“, wie ihn der Bundesarbeitsminister vorhersagt, zu erwarten. Der höchste Auguststand der Arbeitslosigkeit seit drei Jahren beweist, dass die Politik die notwendigen Reformen verschlafen hat, erklärte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Dr. Dieter Hundt, am 5. September in Berlin.

Wenn in Deutschland wieder mehr Arbeitsplätze geschaffen werden sollen, kommen wir an nachhaltigen Reformen nicht vorbei. Es ist für die Politik eine unbequeme Wahrheit, aber: Jede Bundesregierung, wer immer die Wahl am 22. September gewinnt, wird umgehend grundlegende Strukturreformen in allen Zweigen der Sozialversicherungengen, auf dem Arbeitsmarkt und im Arbeitsrecht in Angriff nehmen müssen. Es ist eine Illusion anzunehmen, dass wir allein mit einer konjunkturellen Erholung die Beschäftigungsprobleme in Deutschland lösen. Wer die Rahmenbedingungen für mehr Beschäftigung verbessern und den Abbau der Arbeitslosigkeit tatsächlich erreichen will, muss die hohe Steuer- und Abgabenlast senken und die Sozialsysteme bei Arbeitslosigkeit so ausgestalten, dass die Jobsuche gefördert wird und sich die Aufnahme von Arbeit wieder lohnt, sagte Hundt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20330 Telefax: 030/30331055

NEWS TEILEN: