Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Hundt: Tarifabschlüsse 2000 „großer Sprung in richtige Richtung“

(Stuttgart) - Die jüngsten Tarifabschlüsse in der Chemie- und Metallindustrie hat der Präsident der Deutschen Arbeitgeberverbände, Dieter Hundt, als „großen Sprung in die richtige Richtung“ bezeichnet. Hundt sagte am 04.04.in Stuttgart, der Lohnzuwachs orientiere sich nicht an Umverteilungszielen, sondern - wie im Bündnis für Arbeit vereinbart - am Produktivitätsfortschritt. „Die ungerechte und ökonomisch schädliche Rente mit 60 ist wohl für immer zu den Akten gelegt“, sagte Hundt. Die Verkürzung der Arbeitszeit sei abgewehrt.

Hundt sagte, die Gewerkschaftsbewegung habe sich ein Stück von Besitzstandswahrung, Verteilungsdenken und Klassenkampfideologien entfernt. Er hoffe, die Gewerkschaften distanzierten sich weiter von alten Verhandlungsritualen, ökonomisch völlig verfehlten Lohnforderungen und der Verzögerung notwendiger Flexibilisierungen.

Für Hundt ist die Rechnung aufgegangen, die Tarifpolitik zu einem zentralen Bestandteil des Bündnisses für Arbeit zu machen. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände sei dem niederländischen Vorbild gefolgt und habe mit vollem Einsatz die Tarifpolitik in das Bündnis gebracht „und damit diese Tarifrunde zur Nagelprobe der Reformfähigkeit der deutschen Tarifpolitik“ gemacht.

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