Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Hundt: Länder müssen ausreichend Geld für Bildungsaufgaben bereitstellen

(Berlin) - Der Versuch der Länderfinanzminister, sich bei der Bildungsfinanzierung aus der Verantwortung zu stehlen, gefährdet die Chancen der jungen Menschen und schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Im internationalen Wettbewerb können wir nur bestehen, wenn wir alle Begabungspotentiale optimal fördern. Der Staat darf sich nicht immer weiter aus der Verantwortung zurückziehen und immer mehr Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen von den Betrieben finanzieren lassen. Die Kurzsichtigkeit der Länderfinanzminister muss deshalb schnellstens korrigiert werden. Nur wenn wir in die Bildung der Jugend investieren, sichern wir unsere Zukunftsfähigkeit, erklärte Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt am 18. Oktober in Berlin anlässlich der Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz.

Alle Prognosen belegen einen weiteren Anstieg von Studienberechtigten bis über das Jahr 2010 hinaus. Auch der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften wird künftig stark zunehmen. Eine deutliche Qualitätssteigerung an den Schulen und Hochschule ist Voraussetzung für die zwingend notwendige Verkürzung von Ausbildungszeiten, erklärte Hundt.

Daneben ist eine neue Ausrichtung der Bildungsinhalte dringend erforderlich. Zu einer zeitgemäßen Allgemeinbildung gehören heute mehr denn je solide ökonomische Kenntnisse. Schüler sollten zwischen Umsatz, Rendite und Gewinn unterscheiden können. Ich begrüße es ausdrücklich, dass diese langjährige Forderung der Wirtschaft endlich von den Kultusministern aufgegriffen wird, sagte Hundt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20330 Telefax: 030/30331055

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