Pressemitteilung | Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) - Hauptgeschäftsstelle

Hunderte Tonnen Müll in Karnevalshochburgen erwartet

(Berlin) - In vielen deutschen Städten und Regionen wird ab heute wieder der Höhepunkt der fünften Jahreszeit mit traditionellen Karnevalsumzügen und -festlichkeiten begangen. Und wo ausgelassen gefeiert wird, bleiben vielerorts auch Kamelle, Konfetti, Flaschen und anderer Unrat auf Straßen und Gehwegen zurück.

In den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz sammeln die kommunalen Abfallbetriebe alljährlich zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch etwa 700 Tonnen Karnevalsabfall ein. Allein in Köln fielen im Jahr 2024 fast 450 Tonnen Müll an. In Düsseldorf wurden im gleichen Zeitraum rund 160 Tonnen Abfall eingesammelt, während in Mainz etwa 90 Tonnen Müll anfielen.
Die kommunalen Entsorgungsbetriebe werden daher auch in diesem Jahr während der „jecken Tage“ wieder ihr Bestes in Sonderschichten geben und zusätzliche Mülltonnen aufstellen, damit die Straßen und Gehwege schon wenige Stunden nach dem närrischen Treiben wieder sauber sind.

Wie wird der Müll nach Karneval entsorgt?

Nach den Karnevalsumzügen wird der Müll systematisch eingesammelt und entsorgt. Die kommunalen Abfallbetriebe setzen dabei auf eine Kombination aus manueller und maschineller Reinigung. Straßenkehrmaschinen und Müllfahrzeuge sind im Dauereinsatz, um die großen Mengen an Abfall zu bewältigen. Zusätzlich werden mobile Reinigungsteams eingesetzt, die besonders stark verschmutzte Bereiche säubern.

Der gesammelte Müll wird anschließend sortiert und recycelt, soweit dies möglich ist. Glas, Papier und Kunststoffe werden getrennt und in die entsprechenden Recyclinganlagen gebracht. Organische Abfälle und Restmüll werden in speziellen Anlagen weiterverarbeitet oder entsorgt. Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die Sauberkeit der Städte gewährleistet, sondern auch ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet.

Alle Karnevalistinnen und Karnevalisten können jedoch ihren eigenen Beitrag leisten, um die Müllmänner und -frauen zu entlasten. Beispielsweise durch den Verzicht auf Einwegprodukte. Die Städte können bei Veranstaltungen und Umzügen im öffentlichen Straßenraum die Nutzung von Mehrweg vorschreiben. Auch Glas sollte nicht auf die Straßen und Gehwege geworfen werden. Weniger Glasmüll bedeutet weniger kaputte Reifen der Müllfahrzeuge. In einigen Karnevalszentren sind die „jecken“ Hotspots daher „Spaß ohne Glas“-Zonen.

Richtige Entsorgung

Die öffentlichen Entsorgungsbetriebe freuen sich, wenn im närrischen Treiben der Müll überhaupt in den Tonnen landet.
Für die korrekte Entsorgung gilt grundsätzlich (auch an Karneval): Pfandfreie Getränkedosen und Plastikbecher gehören in die gelbe Wertstofftonne, ebenso wie die Verpackungen der Süßigkeiten bzw. der „Kamelle“. Sind die Süßigkeiten noch eingepackt, werden sie über die Restmülltonne entsorgt.

Pfandfreie Glasflaschen sollten die Jecken und Narren nach Farbe sortiert in die jeweiligen Altglascontainer geben. Die Faustregel: grün gehört zu grün, weiß zu weiß und braun zu braun. Blaue oder rote Flaschen können in den Grünglas-Container. Deckel und Kronkorken gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, falls sie an der Glasmülltonne noch auf der Verpackung sind, können sie auch mit eingeworfen werden.

Wer für die Faschingsparty zuhause Geld sparen und Abfall vermeiden möchte, sollte auf Teller, Gläser und Besteck aus dem Küchenschrank zurückgreifen. Falls sich Einweggeschirr nicht vermeiden lässt, bitte beschichtetes Pappgeschirr, aber auch benutzte Papierservietten und -tischtücher in den Restmüll werfen.

Sonstige Verpackungen aus Karton, aber auch Konfetti und Luftschlangen aus Papier gehören in die Altpapiertonne. So helfen Närrinnen und Narren auch dabei, Umwelt und Klima zu schützen, denn viele dieser Abfälle können recycelt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) - Hauptgeschäftsstelle, Stefan Luig, Leiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Invalidenstr. 91, 10115 Berlin, Telefon: 030 58580-0

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