Hunderte Pflegehelfer können doch noch Fachkräfte werden
(Schwerin) - Um hunderten Pflegehelferinnen und -helfern auch im kommenden Jahr den Umstieg in eine verkürzte Fachkraftausbildung zu eröffnen, hat das Land Mecklenburg-Vorpommern eine unbürokratische Wechselmöglichkeit geschaffen.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) lobt die praxisnahe Ausnahmeregelung durch Sozialminister Harry Glawe. "Motivierte Altenpflegehelfer, die sich für eine Weiterqualifizierung entscheiden, sind schon immer ein wichtiger Zugang für die Teams in der ambulanten und stationären Pflege", sagt der bpa-Landesvorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern Michael Händel.
Die zum 1. Januar 2020 startende neue generalistische Pflegeausbildung hätte eigentlich den dafür notwendigen Umstieg nach einem erfolgreich absolvierten Helferexamen ins zweite Jahr der Fachkraftausbildung verhindert. "In den neuen Ausbildungsgängen gibt es dann noch keinen zweiten Jahrgang und eine Ausbildung nach altem Modell darf niemand mehr anfangen. Das hätte uns mehrere hundert Fachkräfte gekostet, die wir dringend brauchen", so Händel. Der bpa hatte auf dieses Problem deshalb in der Vergangenheit hingewiesen. Nach einem Erlass des Sozialministeriums wird es nun im kommenden Jahr einmalig möglich sein, in die zweiten Jahrgänge der noch laufenden klassischen Altenpflege-Fachkraftausbildungen einzusteigen.
"Minister Glawe hat auf die Branche gehört und eine unkomplizierte Lösung geschaffen", lobt der bpa-Landesvorsitzende Händel. "So sieht eine praxisnahe und zupackende Pflegepolitik für Mecklenburg-Vorpommern aus."
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern (bpa)
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