Humboldt Forum: Wird Berlin den Gordischen Knoten durchschlagen?
(Berlin) - Der Deutsche Kulturrat hatte am 12. Dezember in seiner Stellungnahme "Zur Zukunft des Humboldt Forums" u.a. den Vorschlag gemacht, dass der Bund dem Land Berlin ein Angebot bezĂŒglich der durch die Stiftung Stadtmuseum Berlin genutzten FlĂ€chen im Humboldt Forum machen soll. Diese FlĂ€chen sollten nach der Ăbernahme in Bundesbesitz und einer baulichen ErtĂŒchtigung fĂŒr das Museum fĂŒr EuropĂ€ische Kulturen zur VerfĂŒgung stehen.
Jetzt hat Berlins Kultursenator Klaus Lederer der Deutschen Presse-Agentur gesagt: ""Es ist durchaus eine denkbare Option, bei einer Entflechtung im Haus die Rollen und die Funktion der Beteiligten neu zu sortieren." ..."es bleibt zu klĂ€ren, ob es fĂŒr das Land Berlin dort zukĂŒnftig einen Platz gibt, der sich mit einem einheitlichen Profil und mit der einheitlichen strategischen Ausrichtung des Hauses vertrĂ€gt oder ob es dazu auch andere Optionen gibt. ... Ein Auszug des Stadtmuseums kann ein Ergebnis eines solchen Austausch sein", sagte Lederer weiter.
Der GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Der Gordische Knoten im Humboldt Forum muss durchgeschlagen werden. Politik und Verwaltung haben die Verantwortung, durch eine eindeutige Struktur, klar umrissene Aufgaben, ausreichende Autonomie bei der inhaltlichen AusfĂŒllung der Aufgaben und einer daraus folgenden ausreichenden Finanzierung den Rahmen dafĂŒr zu setzen, dass das Humboldt Forum zu einer Erfolgsgeschichte wird. Wir freuen uns, dass Kultursenator Klaus Lederer unsere Empfehlung fĂŒr nachdenkenswert hĂ€lt."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kulturrat e.V.
Olaf Zimmermann,
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