Humanitäre Katastrophe im Sudan / CARE ruft dringend zu Spenden auf.
(Bonn) - Mehr als 900.000 Menschen befinden sich derzeit in der westlichen Sudan-Region Dafur auf der Flucht vor heftigen Kämpfen zwischen Rebellen und sudanesischen Regierungstruppen. Seit Monaten ist die umkämpfte Region Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen und brutaler Übergriffe auf Dörfer und Zivilbevölkerung. 135.000 Flüchtlinge haben bereits im benachbarten Tschad Zuflucht gefunden. Ein Katastrophenteam der Hilfsorganisation CARE leistet hier in der Grenzregion Abéché akute Nothilfe für die eintreffenden Flüchtlinge. Gemeinsam mit dem Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) errichtet CARE drei Flüchtlingslager. Die Organisation mobilisiert ihre Nothilferessourcen, um den Flüchtlinge ausreichend mit Wasser, Nahrung und Moskitonetzte gegen die Ausbreitung von Malaria zu versorgen und braucht dringend Unterstützung.
"Täglich zählen wir hier 8.000 bis 10.000 neue Flüchtlinge", sagt Gérard Naura, Leiter des CARE-Nothilfeteams. "Auf der Flucht haben sie alles verloren. Sie kommen ohne Nahrungsvorräte, Vieh oder Kleidung. 40 Prozent der Flüchtlinge sind Kinder unter fünf Jahren und meist stark unterernährt. Für ein Überleben brauchen sie dringend Hilfe. Hinzu kommt, dass die lokale Bevölkerung im Tschad kaum in der Lage ist, die wachsenden Flüchtlingsströme aus dem Sudan zu verkraften. Die Bevölkerung ist mit einer Unterernährungsrate von durchschnittlich 20 Prozent selbst an der Grenze ihrer Belastbarkeit, auch die Wasserresourcen der Region sind in Gefahr. Wir tun alles, um unsere Arbeit schnellst möglich auszuweiten."
Um die Situation der Flüchtlinge langfristig zu verbessern drängt CARE auf eine schnelle politische Lösung des Dafur-Konfliktes und engagiert sich für Friedensgespräche um den zivilen Nord-Südkonflikt im Sudan zu überwinden.
Die Flüchtlinge in Sudan und Tschad sind dringend auf Spenden angewiesen:
Spendenkonto 44 040
Sparkasse Bonn (BLZ 380 500 00)
Quelle und Kontaktadresse:
CARE Deutschland e.V.
Dreizehnmorgenweg 6, 53175 Bonn
Telefon: 0228/975630, Telefax: 0228/9756351