Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Huber appelliert an die Vernunft der sächsischen Metallarbeitgeber

(Frankfurt am Main) - Der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber, hat die sächsischen Metallarbeitgeber aufgefordert, zu einer "Politik der Vernunft" zurückzukehren. "Es zeugt von geringer Souveränität und Weitsicht, wenn Sachsen als letztes Tarifgebiet in der deutschen Metall- und Elektroindustrie den erreichten Tariffrieden weiter stört und Öl ins Feuer gießt", sagte Huber am Mittwoch in Frankfurt am Main.

Die IG Metall habe in dieser Tarifrunde bewiesen, dass sie mit Blick auf die besondere Lage in der ostdeutschen Metallindustrie bereit sei, Brücken zu bauen. Alle ostdeutschen Tarifgebiete wären in den letzten Tagen zu vernünftigen Kompromissen gekommen, nur Sachsen schlage noch die Schlachten von gestern. "Was die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg vertragen können, verkraften auch die Unternehmen im ostdeutschen Spitzenland Sachsen", betonte Huber. "Wir akzeptieren Kompromisse, aber wir sind nicht bereit, uns einem Diktat zu unterwerfen".

Huber hofft, dass es am 3. März auch im Tarifgebiet Sachsen zu einem Ergebnis kommen wird. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Unternehmen in Sachsen ein Interesse an einem von Verbandsfunktionären geschürten, schwelenden Konflikt haben, während die Wettbewerber das Tarifergebnis längst abgehakt haben".

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930, Telefax: 069/66932843

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