HSMA-Markentag 2007 informierte über die Macht der Marke
(Sayn) - Konventionen brechen!, das riet Kai Röffen, Executive & Creative Director der renommierten Werbeagentur TBWA, der deutschen Hotellerie im Rahmen des HSMA-Markentages am 20. November 2007 in Frankfurt. Es fehlt an einer eindeutigen und konsequenten Positionierung der Hotels.
Unsere heutige (20. November 2007) Veranstaltung dient ausdrücklich nicht dazu, Sie zu überzeugen, einer Kooperation oder einem Franchisesystem beizutreten!
Die HSMA Deutschland, will ihren Beitrag dazu leisten, dass Sie besser informiert sind, und dass Sie weiter denken können als die, die heute (20. November 2007) nicht dabei sind.
Mit diesen Worten eröffnete der Vorstand der HSMA Deutschland e.V. den HSMA-Markentag 2007.
Dass dies dem Verband gelungen ist, zeigt das positive Feedback der Teilnehmer. Ein Tag voller Fakten- und Wissensvermittlung als praktischer Leitfaden für die anwesenden Hoteliers, Berater, Entwickler und Interessenten der HSMA.
Angefangen bei der Präsentation der Ergebnisse der HSMA-Studie Franchise- und Kooperationsmodelle in der Hotellerie, die wichtige Erkenntnisse über die Markenwahrnehmung der Hoteliers lieferte. So ist die Grundeinstellung der befragten Privathoteliers gegenüber einer Marke, sei es über eine Kooperation oder ein Franchising, positiv 40 Prozent der Befragten zeigen Interesse an einem Anschluss. Motor der Überlegungen für ein Brand auf dem Dach ist in erster Linie die erwartete Umsatzsteigerung. Bei der Auswahl des richtigen Partners bestimmen das Markenimage und die Marktpräsenz die Entscheidung.
Ulf Sonntag, Projektleiter der F.U.R. Reiseanalyse legte den Teilnehmern im Anschluss die Sicht des Verbrauchers und seine Wahrnehmung der Hotelmarken dar. Die Ergebnisse der umfangreichen Reiseanalyse 2007 zeigen, dass 98 Prozent der fast 8.000 Befragten mindestens eine Hotelmarke kennen, wobei die Bekanntheit der Marken die Kaufentscheidung der Kunden weniger beeinflusst als in anderen Branchen wie z. B. in der Automobilindustrie.
Im weiteren Verlauf des Markentages ermahnte Steffen Weidemann, Partner bei Roland Berger Strategy Consultants, die Hotellerie zu mehr Klarheit bei der Markenstruktur. Im Gegensatz zu manch anderen Brands aus dem täglichen Bedarf schaffe die Hotellerie nach wie vor mehr Verwirrung als klare Entscheidungshilfen Labeling statt echtem Branding.
Für die Podiumsdiskussion So werde ich einzigartig standen die Vertreter von verschiedenen Hotelkooperationen und Franchisegebern wie Margit Koller, Choice Hotels Germany & Central Europe, Susanne Weiß, Ringhotels e.V., Sabine Möller, CPH Hotelmarketing GmbH, Inge Struckmeier, Romantik Hotels und Marcus Smola, Best Western Hotels Deutschland Rede und Antwort. Unter der Leitung von Gerhard Fuchs, marketing fuechse, wurde diskutiert, was eine Marke kann und was sie nicht kann. Zudem wurden die Kosten und Nutzen eines Anschlusses an eine Kooperation debattiert.
Am Nachmittag stand neben zielgruppenspezifischen Foren zu den Bereichen Produkt, Pricing & Distribution sowie Markenbildung auch die monetäre Betrachtung eines Anschlusses an eine Kooperation oder ein Franchisesystem auf dem Programm. Benjamin Ploppa, Manager der Industry Line Hospitality bei Deloitte, stellte die entstehenden Kosten den möglichen Betriebsergebnissen mittels Prognoserechnungen gegenüber.
Der beeindruckende Vortrag von Kai Röffen, Executive & Creative Director der TBWA Düsseldorf war zweifelsohne einer der Höhepunkt des HSMA-Markentages 2007. Er demonstrierte anhand bildhafter Beispiele, dass die Hoteliers Nachholbedarf in Sachen Kommunikation haben. Mehr Risiko bei der Erprobung neuer Maßnahmen sei gefragt. Relevant sein und sich anders als die anderen positionieren das ist der Weg zu mehr Aufmerksamkeit!
Außer Frage steht, dass sich der Wettbewerb auf dem deutschen Hotelmarkt in den kommenden Jahren weiterhin verschärfen wird und sich besonders kleine und unabhängige Hotels entscheiden müssen, ob sie weiter versuchen, sich als Einzelkämpfer am Markt zu positionieren oder ob sie sich einem starken Partner anschließen. Hier bot der Markentag eine Entscheidungshilfe an. Die Veranstaltung wird von nun an jährlich im November zum festen Bestandteil des Jahresprogramms der HSMA Deutschland gehören.
Ein sehr guter HSMA-Markentag, welcher definitiv eine Zukunft hat und haben sollte. Ich freue mich schon auf 2008!, so der einhellige Tenor der Teilnehmer.
Quelle und Kontaktadresse:
HSMA Deutschland e.V. Hospitality Sales & Marketing Association
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