Pressemitteilung | Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung e.V. (HPV)

HPV-Präsident Jürgen Peschel zur IW-Verbandsumfrage 2019: Aktuelle Branchensituation verträgt keine weiteren Belastungen

(Berlin) - Anlässlich der aktuellen Verbandsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) bezieht HPV-Präsident Jürgen Peschel Stellung zur wirtschaftlichen Situ-ation in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie:

"Die Zuversicht geht zurück, die Konjunktur trübt sich ein. Das sind zentrale Aussagen der IW-Verbandsumfrage für 2019. Auch wenn die Aussichten für das neue Jahr insge-samt noch recht gut bewertet werden, gibt es zahlreiche Branchen, die vor wachsenden Herausforderungen stehen - zu ihnen zählt auch die Papier- und Kunststoffverarbei-tung: Die allgemeine Stimmungslage in den Unternehmen unseres Wirtschaftszweigs zum Jahreswechsel hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verschlechtert."

Die Hauptursache für diese Einschätzung sind die überproportional gestiegenen bran-chenspezifischen Rohstoffpreise - insbesondere beim Papier - und die gestiegenen Kos-ten für die Logistik. Die Investitionsneigung wird im kommenden Jahr niedriger ausfallen als noch in 2018. Im Vergleich zu anderen Branchen ist nicht mit einem Beschäftigungs-zuwachs, sondern mit einer Stagnation zu rechnen. Weitere Beeinträchtigungen durch geopolitische Ereignisse oder gesetzgeberische Maßnahmen wären eine zusätzliche Be-lastungsprobe, die manches Unternehmen an seine Leistungsgrenze brächte.

Vor dem Hintergrund der laufenden Tarifrunde betonte Peschel, dass sich die Entgelter-höhungen auch an diesen Ergebnissen der IW-Verbandsumfrage orientieren muss: "Wir haben im abgelaufenen Jahr die Löhne und Gehälter um 2,1 Prozent erhöht und wollen auch im diesem und den nächsten Jahren die Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter im Rahmen der Möglichkeiten honorieren. Gleichzeitig liegt uns sehr daran, zu-kunftsorientiert zu handeln und Arbeitsplätze zu sichern. Ein fairer Tarifabschluss, der die genannten branchenspezifischen Faktoren berücksichtigt, ist dafür das Fundament."

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung e.V. (HPV) Stefan Rössing, Hauptgeschäftsführer Chausseestr. 22, 10115 Berlin Telefon: (030) 2478183-0, Fax: (030) 2478183-40

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