Hoppenstedt: Frauen müssen mehr für finanzielle Absicherung ihrer Zukunft tun
(Berlin) - Frauen haben in Deutschland immer noch weniger Vermögen zur Verfügung als Männer. Gut ein Viertel der Bundesbürgerinnen (27 %) gibt an, über gar kein Geldvermögen zu verfügen. Bei den Männern sind es 16 Prozent. Im Bereich zwischen 50.000 DM und 250.000 DM geben nur 29 Prozent der Frauen an, über solche Beträge zu verfügen. Bei den Männern liegt dieser Wert bei 39 Prozent.
Die finanzielle Benachteiligung von Frauen in Deutschland wird auch bei der eigenverantwortlichen Altersvorsorge deutlich. Gut die Hälfte der Frauen (51 %) hat noch keine Maßnahmen zur finanziellen Absicherung im Alter getroffen. Bei den Männern sind es 38 Prozent.
Diese Zahlen machen deutlich, dass insbesondere Frauen mehr für die eigenverantwortliche finanzielle Absicherung ihrer Zukunft tun müssen, so DSGV-Präsident Dr. Dietrich H. Hoppenstedt. Insgesamt bleibe die gleichberechtigte Teilnahme an der Vermögensbildung und -verteilung beider Geschlechter eine der drängendsten politischen Herausforderungen überhaupt.
Die klassischen Anlageformen, die generell am stärksten zur finanziellen Absicherung im Alter nachgefragt werden, werden von Frauen laut Umfrageergebnis etwas stärker genutzt. So haben 68 Prozent der Frauen, die bereits diesbezügliche Maßnahmen ergriffen haben, eine Lebensversicherung. Bei den Männern sind es 66 Prozent. Das Sparbuch wird von 52 Prozent der Frauen bzw. 49 Prozent der Männer zu diesem Zwecke genutzt.
Unterschiede ergeben sich wiederum bei den eher risikobehafteten Anlageformen: Männer besitzen häufiger als Frauen Aktien (31% / 23%) oder Investmentfonds (37 % / 26 %).
Die Zahlen stammen aus einer repräsentativen Emnid-Umfrage, die im Auftrag des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes durchgeführt wurde.
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