Honorierung der Ökosystemleistungen des Waldes nur für aktive, nachhaltige Waldbewirtschaftung
(Berlin) - Das Bundesumweltministerium (BMU) hat eine Eckpunkte-Papier zur Honorierung der Ökosystemleistungen des Waldes vorgelegt. Dazu erklärt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst: "Ich begrüße ausdrücklich, dass das Bundesumweltministerium sich zu einer Honorierung der vielfältigen Leistungen des Waldes bekennt. Ich freue mich darauf, darüber mit Frau Bundesministerin Schulze zu diskutieren." Damit eine solche Leistung eine echte Lenkungswirkung habe, müsse sie auf einer nachhaltigen Waldwirtschaft beruhen. "Geld fürs Nichtstun lehnen wir aus waldbaulichen und fiskalpolitischen Gründen ab." Bei der Bemessung der Klimaschutzleistung sei insbesondere der Fokus des BMU auf den Vorrat falsch: "Die Klimaschutzleistung des Waldes besteht neben der Biomasse im Wald zu über 50 Prozent aus der Holznutzung: Holz kann in Produkten dauerhaft CO2 binden und zudem andere klimaschädliche Rohstoffe und Materialien ersetzen. Das muss in einem Honorierungsmodell berücksichtigt werden." Die Nichtnutzung des Waldes zu belohnen schade zudem der globalen Nachhaltigkeit: "In der Folge müssten wir Holz aus anderen Ländern, die weniger nachhaltig wirtschaften, importieren. 'Naturschutz hier - Naturgefährdung woanders' kann nicht Ziel unserer Waldpolitik sein", so Elverfeldt.
Mit der Kampagne "Wald ist Klimaschützer" werben die Familienbetriebe Land und Forst gemeinsam mit AGDW - Die Waldeigentümer für eine Honorierung der Klimaschutzleistung des Waldes.
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Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF)
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