Pressemitteilung | BWVL - Bundesverband für Eigenlogistik & Verlader e.V.

Hoher Dieselpreis trifft alle

(Bonn) - Der sechzig prozentige Preisanstieg für Dieselkraftstoff binnen der letzten 18 Monate trifft nicht nur Spediteure und Transportunternehmer. Genauso hart getroffen werden Industrie und Handel als Auftraggeber der Transportdienstleister, aber auch soweit sie die von ihnen produzierten oder gehandelten Güter mit eigenen Lkw im Werkverkehr befördern. Darauf wies der Präsident des Bundesverband Werkverkehr und Verlader e.V. (B.W.V), Stollenwerk, in Bonn hin.

Knapp die Hälfte aller Güterbewegungen in Deutschland werden durch die Eigenverkehre der Wirtschaft durchgeführt, vom Fuhrpark großer Lebensmittel-Filialisten bis hin zu den Lkw des Baustoffhandels und den Fahrzeugen des Handwerks. Wenn sich, so Stollenwerk weiter, beispielsweise in weniger als eineinhalb Jahren die Treibstoffkosten für einen schweren Lkw um rund 25.000 DM jährlich verteuern, kann das nicht ohne Einfluss auf das allgemeine Preisniveau bleiben. Den betroffenen Betrieben ist es allerdings in den meisten Fällen nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich, diese erhöhten Kosten an ihre Kunden weiterzugeben. Betriebsaufgaben und Pleiten und damit einhergehende Arbeitsplatzvernichtungen sind die Folge.

Gerade strukturschwache Gebiete in den Flächenstaaten, bei denen teilweise lange Wege unvermeidlich sind, werden durch die Erhöhungen in besonderem Maße getroffen. Transportkosten fließen in die Gestehungskosten jedes Produkts ein. Wenn auf ausländischen Märkten, wie jetzt in Frankreich, finanzielle Ausgleiche für die hohen Dieselpreise gewährt werden, führt dies letztlich auch zu einem Wettbewerbsvorteil für französische Produkte auf dem deutschen Markt. Französische Lkw-Halter müssen zudem lediglich um die 1.000 DM Kfz-Steuern jährlich zahlen, während deutsche Betriebe mit Beträgen bis über 5.000 DM Kfz-Steuern zur Kasse gebeten werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Werkverkehr und Verlader e.V. (B.W.V.) Lengsdorfer Hauptstr. 73, 53127 Bonn Telefon: 0228/925350 Telefax: 0228/9253545

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