Hohe Energiekosten: Mittelstand fordert Unterstützung der Politik
(Bonn) - Die vorwiegend mittelständisch geprägte Altpapierbranche leidet als energieintensive Branche unter den immens gestiegenen Energiekosten. Energie muss wieder bezahlbar werden um drohende wirtschaftliche und gesellschaftliche Schäden abzuwenden, fordert bvse-Präsident Henry Forster in seiner Begrüßungsrede zum 25. Internationalen Altpapiertag.
"Der Mittelstand, zu dem auch der Großteil der deutschen Recycling- und Entsorgungswirtschaft zählt, ist unbestritten eine wichtige Säule unserer Gesellschaft. Lieferketten-, Fachkräfte- und Klimaprobleme sind nur einige Herausforderungen vor denen unsere Branche derzeit steht. Wir müssen Gas geben und werden Lösungen finden, allerdings brauchen wir vor allem eine verlässliche Politik, die sich um das derzeitige Hauptproblem unserer Branche und des Mittelstandes kümmert: Wir müssen Energie bezahlbar machen!", erklärte bvse-Präsident Henry Forster vor über 500 Teilnehmern in Stuttgart.
"Der Mittelstand und insbesondere die Entsorgungswirtschaft, ist in der Region vernetzt und kann seine Aktivitäten nicht "mal schnell" ins Ausland verlegen, weil dort niedrigere Energiepreise locken", hob Forster hervor und machte mit einem Beispiel auf die prekäre Situation der Unternehmen aufmerksam: "Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern produziert ca. 2,5 mal mehr Energie als es selbst verbraucht, hat aber mit die höchsten Netzentgelte und Stromkosten in Deutschland. Dies ist absurd und schadet nicht nur der Bevölkerung sondern auch der Industrie und dem Handwerk", betonte der bvse-Präsident. "Die Unternehmen des Mittelstandes müssen hier zusammenstehen, aber vor allem ist die Politik gefragt, sich dieses Problems dringend anzunehmen, lautete der nachdrückliche Appell von Präsident Henry Forster.
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(bvse) Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
Jörg Lacher, Leiter Politik und Kommunikation
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