Pressemitteilung | Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)

Hoffnungsvoller Start ins Autojahr 2001

(Frankfurt) - Die deutsche Automobilindustrie ist gut in das Autojahr 2001 gestartet. Die Januarergebnisse waren durchweg erfreulich. Der Export erwies sich weiterhin als kräftiger Motor, auch im Inland konnten sich die Absatzzahlen durchaus sehen lassen.

Orderbestände aus den Vormonaten ließen im Januar 2001 die Ausfuhr in die Höhe schnellen. So exportierten die deutschen Hersteller mit rund 336.000 Fahrzeugen 30 Prozent mehr Automobile als ein Jahr zuvor. Dabei legten die Lieferungen von Personenkraftwagen um 31 Prozent auf 312.000 Einheiten und die von Nutzfahrzeugen um 22 Prozent auf 23.000 Einheiten zu. Die Nachfrage aus dem Ausland nach Kraftwagen insgesamt zog im Januar - aufgrund neuer Modelle - kräftig um 31 Prozent an. Überdurchschnittlich stark stiegen die Auslandsorder von Nutzfahrzeugen (+41 Prozent), die von Personenkraftwagen nahmen um 30 Prozent zu.

Im Inland übertrafen die Neuzulassungen von Personenkraftwagen das Vorjahresergebnis um gut 2 Prozent. Deutschland hob sich damit von den Triademärkten Westeuropa (±0 Prozent), USA

(-7 Prozent) und Japan (-2 Prozent) positiv ab. Im Nutzfahrzeugbereich wurden im Inland im Januar 2001 gut 6 Prozent mehr Fahrzeuge neu zugelassen als vor Jahresfrist. Die Binnennachfrage nach deutschen Personenkraftwagen zog im Berichtsmonat um 7 Prozent an, die Inlandsorder von Nutzfahrzeugen stiegen um 2 Prozent.

Die deutschen Hersteller schnitten im abgelaufenen Monat deutlich besser ab als die Importeure. Die Neuzulassungen der deutschen Marken legten in Deutschland um 11 Prozent zu, der Absatz der Importmarken fiel dagegen um 14 Prozent niedriger aus als im Januar 2000. In Westeuropa steigerten die deutschen Konzerne - auf einem insgesamt stagnierenden Gesamtmarkt - ihren Pkw-Absatz um 3 Prozent.

Die erfreuliche Entwicklung im In- und Ausland, das Anlaufen neuer Modelle sowie der geringe Lagerbestand ermöglichten den deutschen Herstellern im Januar 2001 eine Produktionsausweitung um nahezu ein Viertel. Sowohl im Pkw-Bereich (+25 Prozent) als auch im Nfz-Segment (+22 Prozent) konnten hohe Zuwachsraten erzielt werden. Aufgrund der - im Vergleich zum Januar 2000 - kürzeren Werksferien sind die Veränderungsraten jedoch positiv überzeichnet. Gegenüber dem Vormonat hat sich die Herstellung von Fahrzeugen saisonbereinigt leicht um 2 Prozent abgeschwächt.


Personenkraftwagen

Die Absatz- und Produktionsergebnisse sind im Januar 2001 nur bedingt aussagekräftig. Kürzere Werksferien sowie ein Arbeitstag weniger als im Januar 2000 verzerren den Vorjahresvergleich.

Im Januar 2001 fertigten die deutschen Pkw-Hersteller gut 453.000 Fahrzeuge und übertrafen ihr Vorjahresergebnis damit um ein Viertel. Arbeitstäglich bereinigt (22 Arbeitstage im Januar 2001 gegenüber 21 im Vorjahresmonat) lag das Produktionsplus bei 19 Prozent.

Der Export von Personenkraftwagen kletterte im Berichtsmonat um 31 Prozent auf über 312.000 Einheiten. Bereinigt um die Anzahl der Arbeitstage konnte das Vorjahresergebnis um ein Viertel verbessert werden.

In Deutschland wurden im Januar d.J. 240.000 Personenkraftwagen neu zugelassen, das waren gut 2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Die deutschen Pkw-Hersteller verbuchten im Berichtsmonat einen Anstieg der Auftragseingänge insgesamt um 22 Prozent. Dabei legten die Auslandsorder um 30 Prozent, die inländischen Bestellungen um gut 7 Prozent zu.


Nutzfahrzeuge

Die Produktion von Nutzfahrzeugen wurde im Januar 2001 um 22 Prozent auf über 37.000 Einheiten ausgeweitet. In allen Klassen konnten Steigerungen erzielt werden. Die Fertigung von Nfz bis und über 6 t erhöhte sich jeweils um 22 Prozent, die von Bussen um 16 Prozent.

Die deutschen Nfz-Hersteller exportierten im ersten Monat dieses Jahres gut 23.000 Fahrzeuge, das waren 22 Prozent mehr als im Januar 2000. Überdurchschnittlich deutlich legte die Ausfuhr von schweren und mittelschweren Nfz zu (+33 Prozent). Die Transporterausfuhr fiel im Berichtsmonat um 17 Prozent höher aus als vor Jahresfrist. Arbeitstäglich bereinigt lieferten die deutschen Hersteller ein Sechstel mehr Nutzfahrzeuge ins Ausland als im Januar 2000.

Der Absatz von Nutzfahrzeugen in Deutschland übertraf im Berichtsmonat das Vorjahresvolumen um 6 Prozent. Dabei stiegen die Neuzulassungen von leichten Nfz bis 6 t um 7 Prozent, die von mittelschweren und schweren Nfz über 6 t um 6 Prozent. Im Bussektor musste dagegen ein Rückgang um 10 Prozent hingenommen werden.

Die Nachfrage nach deutschen Nutzfahrzeugen insgesamt stieg im Berichtsmonat um ein Viertel. Dabei stiegen die Auslandsorder (+41 Prozent) dynamischer als die Binnennachfrage (+2 Prozent). Getragen wurde diese Entwicklung von dem kräftigen Anstieg der Transporternachfrage aus dem Ausland (+70 Prozent). Die Auftragseingänge für Nfz über 6 t unterschritten das Vorjahresvolumen um 11 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) Westendstr. 61 60325 Frankfurt Telefon: 069/975070 Telefax: 069/97507261

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