Höherer Kundennutzen und Servicewettbewerb bestimmen den Markterfolg / VATM stellt auf Münchener Pressetag innovative Kommunikationslösungen vor
(Berlin) - Die sprachgebundene Kommunikation von Mensch zu Mensch steht auch zukünftig im Mittelpunkt innovativer Telekommunikationsanwendungen und bestimmt den höherwertigen Service für die verschiedenen Kundengruppen im Telekommunikationsmarkt. Dominierte zu Beginn der Liberalisierung der Ausbau der Infrastrukturen sowie die Verfügbarkeit einzelner Technologien, verschiebt sich nun der Schwerpunkt auf Nutzen und Lösungen der etablierten und verfügbaren Technologien für den jeweiligen Endkunden.
Unter dem Motto Fit for telecommunicatios services? - Ein Markt im Umbruch stellten vor diesem Hintergrund hochrangige VATM-Unternehmensvertreter von BT Germany, 02 Germany, DTMS und Telegate am 13. Oktober 2004 im Haus der Bayerischen Wirtschaft innovative Kommunikationslösungen von morgen vor und diskutierten mit Teilnehmern aus Presse und Wirtschaft über Wachstumspotentiale in den Bereichen Internet, mobile Dienste, Festnetz sowie Auskunfts- und Servicerufnummern.
Sei es der mittelständische Geschäftskunde, Handynutzer oder der private Festnetz- und Internetkunde: Was zählt ist der optimale Service-Mix, für jedes Nutzerbedürfnis die adäquate Art der Kommunikation anbieten zu können, erklärt Jürgen Grützner, Geschäftsführer des VATM. Er appelliert insbesondere an den Mittelstand, die neuen Kommunikationsmöglichkeiten zu nutzen und Effizienzpotentiale auszuschöpfen, um dem zunehmenden Wettbewerbsdruck stand zu halten.
Für Dr. Christoph Kurpinski, Vorstand von DTMS, ist die Bedeutung von innovativen Sprachdiensten für den Kunden ungebrochen. Er unterstrich, dass über Markterfolg gerade der Wettbewerb bei Services und Anwendungen auf der Basis von intelligenter Netzwerktechnik entscheiden werde, während Dr. Andreas Albath von Telegate die kostensenkenden Effekte von automatisierten Spracherkennungsdiensten hervorhob und Innovationspotential im Auskunftsmarkt im Zuge von SMS-Abfrage und der neu eingeführten Rückwärts-Suche aufzeigte.
Die sprachgebundene Kommunikation bleibt nach der Einführung von UMTS dominant, auch wenn der Anteil der mobilen Mehrwertdienste an den Mobilfunkumsätzen steigt. Innovative Lösungen beinhalten gerade für den mobilen Mitarbeiter hohe Kostensenkungspotentiale, ergänzt Stefan Kaas von O2. Er verweist auf die Erfolgsstory des aus Kanada stammenden Blackberry und die Optimierung von Geschäftsprozessen mittels neuer Kommunikationsmöglichkeiten für Business-Kunden.
Nach Auffassung von Christian Dietl, BT Germany, hat die schrittweise Migration traditioneller leitungsvermittelter Telefonie zu IP-basierten Diensten längst begonnen und ist im Begriff, den Festnetzmarkt zu revolutionieren. Grundvoraussetzung für diese Revolution sind insbesondere Kostenvorteile und bessere technische Funktionalitäten von IP-Infrastrukturen. Ein verändertes Nutzerverhalten treibt zudem die Nachfrage nach Verbindungen, die zu jeder Zeit und von jedem Endgerät aus verfügbar sind.
Für viele Anwender gewinnt nicht zuletzt die Standortunabhängigkeit von Telekommunikationsdiensten an Bedeutung. Auf dem Vormarsch sind insbesondere breitbandige Internetanwendungen auf der Basis von drahtlosen Funktechnologien, die zukünftig in dem DSL-Markt für weiteren Wettbewerb sorgen können, erläutert Jürgen Grützner. Gerade für die Gebiete in den neuen Bundesländern, in denen aufgrund der Glasfaserverkabelung DSL keine wirtschaftliche Chance hat, darf nicht Subventionierung die Antwort sein. Hier muss vielmehr konsequent auf die neuen Technologien gesetzt werden. Sonst verhindern wir Innovation statt sie zu fördern, warnt Jürgen Grützner.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. - Hgst. (VATM)
Albrechtstr. 12, 10117 Berlin
Telefon: 030/50561538, Telefax: 030/50561539
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