Höhere Grundzulage macht Riester attraktiver
(Frankfurt am Main) - Die Deutschen werden immer älter: So hat ein vor fünfzig Jahren geborener Mann heute eine Lebenserwartung von 84 Jahren - ein zwei Jahre alter Junge hingegen bereits von 88 Jahren. Wegen der zusätzlichen Lebensjahre und des künftig sinkenden Rentenniveaus wird die private Altersvorsorge immer wichtiger. Vor allem Geringverdiener sind nur unzureichend abgesichert. Die Bundesregierung will das ändern und hat beschlossen, die Grundzulage bei Riester von 154 Euro auf 175 Euro zum 1. Januar 2018 anzuheben. Darauf weist die Aktion "Finanzwissen für alle" der Fondsgesellschaften hin. Außerdem sollen die freiwilligen Zusatzrenten wie Riester mit bis zu 202 Euro pro Monat nicht mehr mit der Grundsicherung oder Erwerbsminderungsrente verrechnet werden. Hierdurch wird die Altersvorsorge für Menschen mit geringem Einkommen deutlich attraktiver.
Die Riester-Förderung ist attraktiv, da der Sparer für den Erhalt der vollen Zulage nur vergleichsweise geringe Beiträge selbst aufbringen muss. Die jährliche Grundzulage beträgt ab 2018 pro Person 175 Euro jährlich, die Kinderzulage beläuft sich auf 185 Euro für bis Ende 2007 geborene und 300 Euro für ab 2008 geborene Kinder. Eine Mutter, die für sich und ihre zwei Kinder die jährliche Zulage beantragt, kann also bis zu 775 Euro pro Jahr erhalten. Sie selbst muss nur 4 Prozent ihres rentenversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens einzahlen - höchstens 2.100 Euro im Jahr. Dabei werden Grundzulage sowie Kinderzulagen auf die Beiträge angerechnet. Im Idealfall ersetzen so die Zulagen bei Riestersparern mit sehr geringen Einkommen fast den gesamten Eigenanteil. In einem solchen Fall müssen nur 60 Euro pro Jahr oder fünf Euro monatlich als Sockelbetrag eingezahlt werden.
Sparer, die mit Investmentfonds riestern, können zusätzlich von den langfristig attraktiven Renditechancen der Aktienmärkte profitieren - und zwar ohne die aktientypischen Risiken eingehen zu müssen. Denn auch die Riester-Verträge der Fondsgesellschaften enthalten die Zusage, dass die Einzahlungen der Sparer sowie die staatliche Förderung garantiert sind.
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