Höchste Zeit zu handeln - Automobilclub sieht Forderung nach Tempolimit für Kleinlaster durch GDV-Studie bestätigt
(Köln) - Höchste Zeit zu handeln - Automobilclub sieht Forderung nach Tempolimit für Kleinlaster durch GDV-Studie bestätigt Nach zahlreichen Unfällen mit Kleinlastern forderte der Automobil-Club Verkehr (ACV) bereits im Herbst letzten Jahres ein Tempolimit und geregelte Lenkzeiten für Kleinlaster. In dieser Forderung sieht sich der Club durch die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft GDV) jetzt bestätigt. Nach dieser Studie sind Kleinlaster die Unfallverursacher Nr. 1 auf Autobahnen und Landstraßen.
In den Jahren 1998 bis 2001 stieg die Zahl der an Unfällen mit Personenschaden beteiligten Kleintransporter (bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht) um über 22 Prozent, auf Autobahnen sogar um über 50 Prozent. Zwar waren die Unfallzahlen im Jahr 2002 - erstmals seit über zehn Jahren - wieder rückläufig (minus 9 Prozent), sie folgten damit aber nur dem allgemeinen Trend bei Güterkraftfahrzeugen.
Insgesamt waren 2002 fast 19.000 Kleintransporter an Unfällen mit Personenschaden beteiligt, bei denen Menschen verletzt wurden. Die traurige Bilanz: über 600 zum Teil Schwerverletzte und 66 Tote. In rund zwei Drittel der Unfälle mit Kleintransporterbeteiligung trugen die Fahrer die Schuld. In zahlreichen Fällen fuhren die Transporter viel zu schnell, waren schlecht bepackt oder überladen. Viele Fahrer saßen darüber hinaus übermüdet hinter dem Steuer. Insgesamt ermittelte die Studie sechs besonders häufig auftretende Risikofaktoren:
- überhöhte Geschwindigkeit
- zu geringer Abstand
- Übermüdung des Fahrers
- schlecht verankerte Ladung
- Rückwärtsfahren nach Be- und Entladen
- Schleudern.
Quelle und Kontaktadresse:
Automobil-Club Verkehr Bundesrepublik Deutschland (ACV)
Pressestelle
Goldgasse 2, 50668 Köln
Telefon: (0221) 9126910, Telefax: (0221) 91269126