Hochschulperle des Jahres 2022 geht nach Rosenheim und Wolfenbüttel
(Essen) - Die Auszeichnung Hochschulperle des Jahres 2022 geht an das Raum- und Lehrkonzept SCALE-UP-Räume. Das Siegerprojekt wurde per Publikums-Voting bestimmt. Es kommt auf 36 Prozent der 2.455 abgegebenen Stimmen und erhält ein Preisgeld von 3.000 Euro. Zur Wahl für den Preis des Stifterverbandes standen die zwölf Hochschulperlen der Monate Januar bis Dezember 2022.
Der Stifterverband vergibt die Hochschulperle des Jahres 2022 an das Projekt SCALE-UP-Räume. Das innovative Raum- und Lehrkonzept wandelt einen Hör-Saal in einen Mitmach-Saal um, in dem Studierende der Technischen Hochschule Rosenheim und der Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel Zukunftskompetenzen erfahren können.Das Projekt konnte in einem 24-stündigen SMS-Voting 36 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und bekommt damit das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Auf den zweiten Platz kommt das Projekt HFTMobil der Hochschule für Technik Stuttgart (13 Prozent). Der dritte Platz geht an Diversity Room der Universität des Saarlandes (10 Prozent). Zur Wahl standen die zwölf Hochschulperlen des Monats zum Thema Zukunftsorientierte Lernräume, die der Stifterverband im vergangenen Jahr ausgezeichnet hatte.
Das Gewinnerprojekt unterstützt Studierende im Lernprozess. Mit den sogenannten SCALE-UP-Räume (student-centered active learning environment for upside-down pedagogies) bieten die Hochschulen neben passivem Zuhören in klassischen Vorlesungssälen auch aktive Lernerfahrungen in Studio-Atmosphäre. Beste Voraussetzungen für digitales Lernen, Kollaboration oder agiles und lösungsorientiertes Arbeiten - also für die Vermittlung von Future Skills. Die Praxiserfahrung und Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen in den USA, wo das SCALE-UP-Konzept ursprünglich für Physik-Studierende an der North Carolina State University entwickelt wurde, ist positiv: Studierende, die nach diesem Prinzip lernen, weisen eine erhöhte Problemlösungsfähigkeit auf, haben ein besseres konzeptionelles Verständnis und haben eine höhere Erfolgsquote.
"Die SCALE-UP-Räume sind beispielhaft, wie die Kombination aus Raumgestaltung und didaktischem Lehr- und Lernkonzept Hand in Hand gehen", so die Jury des Stifterverbandes zu ihrer Entscheidung, die Hochschulperle des Monats November nach Rosenheim und Wolfenbüttel zu vergeben. "Diese Form von Lehrveranstaltungen gerade für MINT-Fächer zu entwerfen, ist wichtig, um mehr Studierende zu befähigen, ihr Studium erfolgreich abzuschließen. Es ist zwar für den MINT-Bereich konzipiert, kann aber jederzeit auch für andere Fächer entwickelt werden."
Mehr Informationen zum Siegerprojekt 2022:
www.th-rosenheim.de/scale-up und
https://www.ostfalia.de/cms/de/pws/riegler/scale-up
Der Stifterverband zeichnet jeden Monat innovative Projekte an Hochschulen aus. Die Aktion Hochschulperle soll diese vorbildlichen Projekte stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Im Jahr 2023 sucht der Stifterverband Projekte zum Thema "Lehrkräftebildung neu denken". Gesucht werden Beispiele für eine zukunftsfähige und attraktive Lehrkräftebildung, um sie überregional bekannt zu machen und andere Hochschulen zu inspirieren. www.hochschulperle.de
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