HKI-Qualitätszeichen für moderne Feuerstätten - Abend für Abend dauerhaft niedrige Emissionen
(Frankfurt am Main) - Die erneuerbaren Energieträger zu fördern und ihren Anteil am Energieverbrauch deutlich zu steigern, ist das erklärte Ziel der Bundesregierung. Hierzu können moderne Feuerstätten einen maßgeblichen Beitrag leisten.
Die Grundvoraussetzung: Sie entsprechen den hohen Anforderungen der 2. Stufe der ersten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BImSchV), und zwar nicht nur während der Zulassungsprüfung auf einem Prüfstand, sondern auch allabendlich, wenn sie beim Ofenbesitzer für wohlige Wärme sorgen.
Qualität auf einen Blick
"Um dieses umzusetzen, hat der HKI ein Qualitätszeichen mit praxisnahen Bewertungskriterien geschaffen, mit denen die tatsächlichen Wirkungsgrade und Emissionen im dauerhaften Betrieb den Werten der Typprüfung nahekommen", so Christiane Wodtke, Präsidentin des HKI. Darüber hinaus sollen Fehlbedienungen durch den Betreiber minimiert sowie eine Verschlechterung der Emissionswerte einer Feuerstätte im Betrieb - zum Beispiel durch Verformung - vermieden werden.
Umfassende Kriterien geben Sicherheit
Das Qualitätszeichen umfasst nicht nur die derzeit gültigen Emissionsgrenzwerte (2. Stufe der 1. BImSchV), sondern geht noch weiter: Auch vorgegebene Höchstwerte für Organische Kohlenwasserstoffe (OGC) und Stickoxide (NOx) sind festgelegt. Eine weitere wichtige Anforderung ist die Dauerbeständigkeit des Gerätes, sodass Verformung und das Ziehen von Fehl-Luft vermieden werden. Um Fehlbedienungen durch den Betreiber zu reduzieren, müssen in der Aufstell- und Bedienungsanleitung für den Endkunden auch folgende Beschreibungen vorhanden sein: Kurzanleitungen mit Bildern zum richtigen Anzünden, dem Nachlegen von Brennstoff und der optimalen Einstellung der Luftzufuhr in den unterschiedlichen Verbrennungsphasen. Somit sind neben den Emissionswerten auch Sicherheits- und Leistungsaspekte von Bedeutung. Zudem wird die Fertigungsqualität durch eine jährliche Überprüfung bzw. durch den Nachweis der Fertigungskontrolle und der Leckrate sichergestellt.
Das HKI Qualitätszeichen wird Mitte März auf der internationalen Fachmesse ISH 2017, der weltgrößten Leistungsschau für energieeffiziente Heizungs- und Klimatechnik sowie erneuerbare Energien, der Öffentlichkeit vorgestellt und steht allen Herstellern moderner Feuerstätten zur Verfügung. Es ist somit ein neutrales Bewertungsinstrument, das die hohe Wertigkeit moderner Feuerstätten dokumentiert und für den Verbraucher auf den ersten Blick zu erkennen ist. Von den weit über 1.000 Geräten, die angeboten werden, sind aktuell rund 100 Festbrennstoffgeräte mit dem Label ausgezeichnet.
Quelle und Kontaktadresse:
Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. (HKI)
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