Pressemitteilung | Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)

Hitzeschutzstrategie des Bundesbauministeriums / Sozialverband fordert Klimaanlagen für Sozialeinrichtungen

(Ludwigsburg) - Das Bundesbauministerium hat jetzt eine Strategie für den Hitzeschutz in der Stadtentwicklung und im Bauwesen vorgelegt. Unterstützung findet dieser Schritt beim Fachverband Gebäude-Klima e. V., FGK: "Diese Hitzeschutzstrategie ist überfällig und geht in die richtige Richtung", so FGK-Geschäftsführer Frank Ernst.

Die deutliche Zunahme der Hitzetage in den Sommermonaten stelle eine zunehmende Gesundheitsbelastung für die Menschen dar, insofern seien die jetzt eingeleiteten Maßnahmen zwingend erforderlich. Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, lässt wissen: "Der Klimawandel und seine Folgen werden vor allem in unseren Städten in den Sommermonaten deutlich spürbar. Wer in der Stadt lebt, leidet in Rekordhitzesommern unter tropischen Nächten und schwülen Tagestemperaturen." Die Hitzeschutzstrategie sei eine gute Nachricht, so die Ministerin, weil sie zeige, welche Anpassungsmaßnahmen bereits gegen Hitze greifen. Und sie zeige auch auf, an welchen Stellschrauben Stadtplaner und Bauingenieure weiter drehen müssten, um Wärmestau in Städten zu vermeiden. Der FGK begrüßt diese Ideen und ergänzt, dass auch Maßnahmen wie beispielsweise außenliegender Sonnenschutz notwendig seien, um den Anstieg der Temperaturen im Gebäude zu verlangsamen. Auch die Begrünung von Dächern und Fassaden können hierzu beitragen. Diese Maßnahmen werden aber alleine das Temperaturproblem in Gebäuden nicht zufriedenstellend lösen können.

Den Kommunen und Sozialverbänden gehen die Vorgaben der Hitzeschutzstrategie nicht weit genug. So fordert der Deutsche Städtetag mehr finanzielle Unterstützung für die Kommunen und eine schnelle Umsetzung der gesetzlichen Maßnahmen. Die Präsidentin des Sozialverbands VDK, Verena Bentele, sagte, viele Kommunen und Kreise setzten sich mit dem Thema bereits auseinander, es fehle aber häufig an finanzieller Unterstützung. Konkret müssten vor allem Altersheime, Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser mit Klimaanlagen ausgerüstet werden. Der FGK zeigt Verständnis für diese Forderung. Er betont, dass der Markt genau für diese Anforderungen eine breite Palette an Klima- und Lüftungssystemen anbiete. "Gleich, ob für Neubau, Sanierung oder Nachrüstung und unabhängig von der Gebäudegröße und der Gebäudenutzung - für die Kühlung und Entfeuchtung in Räumen findet sich immer eine kosten- und energieeffiziente Lösung", beschreibt Ernst das Angebot. Von schnell und einfach zu installierenden Raumklimageräten über die Nachrüstung von Kälteanlagen in bestehenden Lüftungssystemen bis hin zum Neu- oder nachträglichen Einbau von raumlufttechnischen Anlagen könne überall eine bedarfsspezifische Lösung realisiert werden. "In Kombination mit einer Lüftungsanlage wird zudem gewährleistet, dass die Räume stets mit frischer und gefilterter Luft versorgt werden", rät Ernst. Dadurch verbessere sich die Raumluftqualität, was sich, wie zahlreiche Studien belegen, sehr positiv auf die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit auswirke, erklärt der Experte und nennt einen weiteren Vorteil: Durch die Wärmerückgewinnung sparen solche Systeme im Winter mehr Energie ein, als für die Kühlung im Sommer erforderlich sei. Werde die Luft bei der Kühlung zudem entfeuchtet, ließe sich das Schwüleempfinden zuverlässig vermeiden.

Quelle und Kontaktadresse:
Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK) Sabine Riethmüller, Referentin Public Relations Hoferstr. 5, 71636 Ludwigsburg Telefon: (07141) 25881- 0, Fax: ()

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