Pressemitteilung | Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)

Hinweise auf Überzeichnung der Ausschreibungsrunde im August

(Berlin) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sagte der dpa am Samstag, für die Ausschreibungsrunde der Windenergie an Land mit Stichtag 1. August seien mehr Gebote eingegangen als Volumen bereitgestellt wurde. Dies unterstreicht die Kritik des BWE an der Kürzung des Volumens.

"Bereits bei Bekanntgabe der Kürzung des Volumens haben wir darauf hingewiesen, dass wir dies angesichts von rund 5.600 Megawatt noch nicht bezuschlagter Genehmigungen für einen Fehler halten. Dass nun nicht alle Teilnehmer der Ausschreibung einen Zuschlag erhalten, ist bedauerlich. Diese Projekte müssen sich nun in kommenden Ausschreibungsrunden erneut bewerben. Das verzögert das Ausbautempo und bremst die Energiewende unnötig”, kommentiert Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbands WindEnergie BWE.

Die Bundesnetzagentur hatte das zur Verfügung stehende Volumen in der Ausschreibung von ursprünglich 4.093 Megawatt auf 2.708 Megawatt reduziert und dies mit einer drohenden Unterzeichnung der Ausschreibungsrunde begründet.

Die BWE-Präsidentin appelliert an die Bundesnetzagentur, die Ergebnisse der Ausschreibungsrunde schnell bekannt zu geben: "Wenn das BMWK bereits erste Tendenzen zur Ausschreibung benennen kann, müssen auch die Teilnehmer möglichst schnell Klarheit erhalten. Bei der letzten Ausschreibungsrunde vergingen zwei Monate zwischen Stichtag und Bekanntgabe der Ergebnisse. Dies führt zu vermeidbaren Verzögerungen in der Projektrealisierung. Die Ergebnisse müssen jetzt zeitnah bekannt gegeben werden”, so Heidebroek.

Gleichzeitig müsse das noch bereitstehende Volumen voll ausgeschrieben werden. Bärbel Heidebroek: "Für die Ausschreibungsrunde mit Stichtag zum 1. November sind aktuell noch 4.093 Megawatt vorgesehen. Die Bundesnetzagentur darf hier keine weitere Kürzung vornehmen. Wird das Volumen vollumfänglich ausgeschrieben, sind bei guter Teilnahme an der Ausschreibungsrunde in diesem Jahr noch bis zu zehn Gigawatt an Zuschlägen möglich. Das wäre nicht nur ein Rekord, sondern auch ein großer Schritt auf dem Weg zum Erreichen der Ausbauziele.”

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) Frank Grüneisen, Pressereferent EUREF-Campus 16, 10829 Berlin Telefon: (030) 212341210, Fax: (030) 212341410

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