Hinsken ruft zur stärkeren Nutzung der Reserven der Biomasse auf
(München) - Auf der Mitgliederversammlung Deutscher Biomasseheizwerke in Sauerlach bei München führte Vorsitzender Ernst Hinsken MdB aus, dass nach der Koalitionsvereinbarung Bayern seine Spitzenposition bei der Nutzung der Erneuerbaren Energien weiter ausbauen will. So sollen der Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent und der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 30 Prozent steigen. Er begrüßte, dass insbesondere auf die energetische Nutzung der Biomasse gesetzt wird, da diese grundlastfähig ist.
Ein wichtiger Meilenstein war die Novellierung des Erneuerbaren Energiengesetzes (EEG) am 6. Juni 2008 mit Wirkung zum 1. Januar 2009. Der Strom aus Erneuerbaren Energien soll bis zum Jahre 2020 auf mindestens 30 Prozent erhöht werden. Hinsken lobte das EEG als Mittelstandsgesetz, von dem vor allem im Bereich der Bioenergie und der ländliche Raum profitieren.
Deshalb begrüßt er die Erhöhung der Grundvergütung und die teilweise Gleichstellung von Alt- und Neuanlagen. Er unterstützt auch den Wunsch der Sägeindustrie nach Einführung des nachwachsende Rohstoffbonus für die erste Verarbeitungsstufe, soweit die Anlagen technisch und umweltspezifisch den aktuellen Anforderungen genügen.
Hinsken erwartet Impulse für die nachwachsenden Rohstoffe und zur Ressourcenschonung sowie den verstärkten Einsatz der Erneuerbaren Energien durch das Wärmegesetz, das ebenfalls am 6. Juli 2008 beschlossen wurde und zum 1. Januar 2009 in Kraft trat. Neben der Nutzungspflicht hob er vor allem die finanzielle Förderung hervor.
Die Bioenergie ist auch ein Beschäftigungsmotor. So lagen die Beschäftigungszahlen 2007 bei knapp 100.000. Ein Gesamtumsatz von 10 Milliarden Euro bei steigender Tendenz und einer Exportquote von 10 Prozent wurde realisiert. Zur Steigerung der Exportchancen muss die Bioenergie in Deutschland in stärkerem Umfange genutzt werden. Die CO² Einsparung lag im Jahre 2007 durch die Bioenergie bei 54 Millionen Tonnen.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Biomasseheizwerke e.V.
Pressestelle
Theresienstr. 29 II, 80333 München
Telefon: (089) 286626-0, Telefax: (089) 286626-66