Hilferuf des Mittelstands ernst nehmen
(Düsseldorf) - Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) fordert eine Öffnung des Wirtschaftslebens bis spätestens Ende Mai. BVMW-Präsident Mario Ohoven hatte sich am Samstag in einem Offenen Brief an die Bundeskanzlerin gewandt, die akuten Gefahren eines verschleppten Exits aus den Corona-Maßnahmen ernst zu nehmen. NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte fordert auch für Nordrhein-Westfalen eine rasche Rückkehr zur Normalität, um einer drohenden ökonomischen Depression entgegenzuwirken:
"Es ist höchste Zeit, die Wirtschaft von den Corona-Fesseln zu befreien. Die Eindämmungs-Maßnahmen haben sehr gut gewirkt, und das Risiko für weitreichende Schritte, die aus dem Lockdown führen, ist beherrschbar. Die mittelständische Wirtschaft benötigt klare Perspektiven wie es weitergeht, um der drohenden Pleitewelle und einer großen wirtschaftlichen Depression entgegenzutreten. Es liegt nun an der Politik klarzustellen, dass man sich der Folgen einer wirtschaftlichen Katastrophe bewusst ist und man bereit ist, die notwendigen Schritte zur Öffnung der Wirtschaft auf allen Ebenen einzuleiten."
Aktuelle Beispiele wie Litauens Hauptstadt Vilnius könnten, so Schulte, als Blaupause dienen. Unter konsequenter Umsetzung der Hygienekonzepte und Distanzregelungen sei es möglich, das Risiko einer neuen Infektionswelle unter Kontrolle zu halten und auch die Gastronomie, beispielsweise mit größeren Freischankflächen, zu öffnen. "Die Bürger haben in den Krisentagen bewiesen, dass sie verantwortungsbewusst mit der Lage umzugehen wissen. Dies sollte die Politik unbedingt in Rechnung stellen, um die Wirtschaft so schnell wie möglich wieder in den Arbeitsmodus zu versetzen."
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