Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.

Hilfen für Helferinnen und Helfer: Jetzt handeln! / Offener Brief einer Allianz gemeinnütziger Organisationen zeigt Wirkung

(Berlin/Essen) - In einem offenen Brief hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen gemeinsam mit dem Stifterverband und einer breiten Allianz von gemeinnützigen Dachverbänden und Organisationen die Politik Ende April aufgefordert: "Lassen Sie die wichtigsten Helfer für den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht im Stich!" 163 gemeinnützige Organisationen haben mittlerweile den offenen Brief mitgezeichnet.

Dieser Brief zeigt nun erste Wirkung. So setzt sich die SPD mit Beschluss des Geschäftsführenden Vorstandes der SPD-Bundestagsfraktion vom 25. Mai für einen Schutzschirm für gemeinnützige Einrichtungen im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit sowie für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung ein. Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wichtig ist, allen gemeinnützigen Organisationen den Zugang zu den Schutzschirmen zu verschaffen, wenn sie aufgrund von Corona in Not geraten sind. Viele gemeinnützige Organisationen benötigen kurzfristig wirksame Liquiditätshilfen, um weiter zu bestehen und für die Gesellschaft wirken zu können. Auch die Bundesregierung hat den Handlungsbedarf erkannt. Dem Bundesverband liegen Informationen vor, dass BMF, BMWi, BMAS, BMFSFJ und BMI an der Förderung gemeinnütziger Organisationen im Zuge der Corona-Virus-Pandemie arbeiten.

Dazu Marie-Alix Ebner von Eschenbach, Mitglied der Geschäftsleitung im Bundesverband Deutscher Stiftungen: "Wir fordern Hilfen für Helferinnen und Helfer. Wir begrüßen die Forderung der SPD-Bundestagsfraktion zur Umsetzung eines geplanten Sonderkreditprogramms der KfW und zur Schließung der vorhandenen Schutzlücken über Zuschüsse und Strukturhilfen. Dies ist ein wichtiger erster Schritt. Darauf aufbauend müssen nun zügig entsprechende Regelungen umgesetzt werden. Viele gemeinnützige Organisationen brauchen jetzt Hilfe."

"Wir freuen uns, dass unser Brief Wirkung zeigt und stehen der Politik gerne für einen weiterführenden Dialog zur Verfügung. Die Sicherung des gesellschaftlichen Rückhalts für politische Maßnahmen der Krisenbewältigung wird zunehmend zu einem der zentralen Themen. Dazu braucht es ein Vorgehen, dass auch gesellschaftliche Akteure stärker zu Partnern macht", so Erich Steinsdörfer, Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsleitung des Deutschen Stiftungszentrums im Stifterverband, und verweist auf eine jüngst erschienene Studie von ZiviZ im Stifterverband.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V. Pressestelle Mauerstr. 93, 10117 Berlin Telefon: (030) 8979470, Fax: (030) 89794711

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