Pressemitteilung | k.A.

Hilfe der Deutschen AIDS-Stiftung bleibt existentiell

(Bonn) - Existentiell bleibt die Nothilfe der Deutschen AIDS-Stiftung für viele Menschen mit HIV und AIDS. 4.740 Hilfsanfragen erhielt die Stiftung im Jahr 2000 von und für Betroffene - trotz Verbesserung der medizinischen Situation. Seit den Anfängen der Arbeit im Jahr 1987 gingen damit mehr als 36.400 Anträge ein. Die Stiftung half insgesamt mit fast 30 Millionen Mark.

Ihre Spendeneinnahmen konnte die Deutsche AIDS-Stiftung im Jahr 2000 auf rund 4,2 Millionen Mark erhöhen. "Dass dies in einem für das Thema AIDS schwierigen Umfeld gelungen ist, verdanken wir unseren Spenderinnen und Spendern, vor allem aber unseren Projektkooperationspartnern," sagte Ulrich Heide vom Vorstand der Stiftung.

3,2 Millionen Mark konnte die Stiftung im Jahr 2000 aus Benefiz-Projekten direkt an Betroffene weitergeben. Ohne Projekte wie die Operngala in Berlin oder die jährliche Fernsehspendengala, wird die Stiftung auch künftig den Hilfebedarf für Menschen mit HIV und AIDS nicht decken können. "Für dieses Jahr können wir erst einmal aufatmen," sagte Heide. "Nachdem die spendenstarke Fernsehgala, die in den vergangenen Jahren von der ARD ausgestrahlt wurde, für die Stiftung über Monate gefährdet war, sprang SAT.1 ein." Der Sender strahlt am 2. Dezember 2001 die AIDS-Gala "Stars 2001" aus.

Mit den Erlösen aus Benefiz-Projekten und den Spenden aus der Bevölkerung unterstützt die Stiftung Projekte für Betroffene, zum Beispiel zur Wiedereingliederung in den Beruf, und springt im konkreten Einzelfall mit Zuschüssen ein, die den beschwerlichen Alltag erleichtern helfen.

"Unser in Deutschland bewährtes Konzept der individuellen Hilfe lässt sich leider nicht auf die Situation in den HIV-Katastrophengebieten übertragen", sagte Heide. Die Stiftung stelle sich dennoch ihrer Verantwortung gegenüber Betroffenen in anderen Erdteilen. Seit Sommer 2000 ist sie Partnerin der International AIDS Vaccine Initiative (IAVI) und engagiert sich für die Förderung und Beschleunigung der AIDS-Impfstoffentwicklung.

Aus den Zahlen des AIDS-Zentrums im Berliner Robert-Koch-Institut, RKI, (www.rki.de ; Stand: 31.12.00) geht hervor, dass bundesweit etwa 30.000 bis 40.000 HIV-Infizierte und etwa 5.000 bis 6.000 Menschen mit AIDS leben. Jährlich infizieren sich immer noch mehr als 2.000 Menschen neu mit dem HI-Virus.

Nach Angaben von Unaids (www.unaids.org) leben weltweit 36 Millionen Menschen mit dem HI-Virus. 22 Millionen Menschen sind bereits an AIDS gestorben. Im Jahr 2000 haben sich 5 Millionen Menschen neu infiziert.

Spendenkonto 4004, West LB Köln, Bankleitzahl 370 500 00

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche AIDS-Stiftung SdbR Markt 26 53111 Bonn Telefon: 0228/604690 Telefax: 0228/6046999

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