Hessische IHKs begrüßen Studiengebühren
(Frankfurt) - Die hessischen IHKs begrüßen die Initiative der Landesregierung, Studienbeiträge einzuführen, denn Studiengebühren wirken als Lenkungsinstrument zur Qualitätssteigerung, sagte Dr. Joachim v. Harbou, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Hessischer Industrie- und Handelskammern. Die Hochschulen profitieren, weil Studiengebühren den Qualitätsprozess und -wettbewerb unterstützen. Sie wirken als Qualitätstreiber für die Hochschulen. Positiv sei auch, dass die Einnahmen unmittelbar den Hochschulen zufliessen und zur Verbesserung der Studienbedingungen und betreuung eingesetzt werden. Dr. v. Harbou bedauerte jedoch, dass der Wettbewerb der Hochschulen untereinander durch die Festlegung auf einheitliche Gebühren von 500 Euro je Semester für das Erststudium nicht in vollem Umfang zur Geltung kommen kann.
Bezüglich der Finanzierung des Studiums sagte Dr. v. Harbou: Niemand darf aus finanziellen Gründen an der Aufnahme eines Studiums gehindert werden. Er begrüßte in diesem Zusammenhang, dass Studierenden ein Darlehensanspruch eingeräumt werden soll, regte aber an, dass auch privatwirtschaftliche Studienfinanzierungsmodelle, beispielsweise über Bürgschaftsmodelle, von Seiten des Landes ermöglicht und unterstützt werden. Die Hochschulen müssen sich auf das mit den Studiengebühren verbundene Leistungsversprechen vorbereiten. Hier sehen die hessischen IHKs noch erheblichen Aufholbedarf.
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