Hessens Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch ehrt Sieger des Wettbewerbs "Weiterbildung Innovativ 2011" / Auszeichnung für Netzwerke für beruflichen Wiedereinstieg und Personalentwicklung sowie für Medienbildungskonzepte für Grundschulen
(Frankfurt am Main) - Drei hessische Bildungsanbieter, die innovative und qualitativ hochwertige Weiterbildungskonzepte entwickelt haben, zeichnete Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch am 27.10.2011 in Frankfurt am Main aus. Sie sind Sieger des Wettbewerbs "Weiterbildung Innovativ", der in diesem Jahr zum sechsten Mal durch den Verein Weiterbildung Hessen e. V., Frankfurt in Kooperation mit dem Hessischen Wirtschaftsministerium durchgeführt wurde und unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Dieter Posch steht. Dabei wurden erstmalig in der Geschichte des Wettbewerbs zwei erste Preise vergeben. Insgesamt wurden 31 Konzepte eingereicht, die bereits erfolgreich umgesetzt werden. Daraus kamen 9 Angebote in die engere Wahl für die Auszeichnung.
Mit dem Preis "Weiterbildung Innovativ" werden herausragende Angebote aus den Bereichen der beruflichen, allgemeinen und politischen Bildung ausgezeichnet, die mit neuartigen Lehr- und Lernmethoden auf die regionalen und zielgruppenspezifischen Bedürfnisse eingehen und damit die Bereitschaft der hessischen Bürgerinnen und Bürger zum lebensbegleitenden Lernen wecken und aktivieren.
Die Preisträger 2011 sind:
1. Preis - 1.500 Euro
Verein zur beruflichen Förderung von Frauen e.V., Frankfurt/Main: "Netzwerk
Wiedereinstieg, Neue Wege - Neue Pläne" Beratung und Unterstützung für Frauen mit Kindern beim Wiedereinstieg ins Berufsleben nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung
Der Verein zur beruflichen Förderung von Frauen e.V. in Frankfurt am Main berät und unterstützt im "Netzwerk Wiedereinstieg, Neue Wege - Neue Pläne" Frauen, die in Hessen wohnen und Kinder oder eine familiäre Pflegeaufgabe haben, beim Wiedereinstieg in das Berufsleben nach einer familienbedingten Erwerbsunterbrechung. Es steht dabei auch Frauen offen, die nicht bei der Bundesagentur für Arbeit oder bei einem Jobcenter gemeldet sind. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen bereitet es den beruflichen Wiedereinstieg aus verschiedenen Perspektiven und Ansatzpunkten individuell vor. Zu den Angeboten gehören Workshops und Einzelberatungen. Dabei werden beruflichen Ziele und eventueller bestehender Fortbildungsbedarf geklärt. Die Teilnehmerinnen können laufend einsteigen und Module flexibel in Anspruch nehmen. Auch bei praktischen Fragen leistet das Netzwerk Unterstützung. Das "Netzwerk Wiedereinstieg, Neue Wege - Neue Pläne" besteht aus einem Trägernetzwerk. So finden Frauen wohnortnah passende Angebote für unterschiedliche inhaltliche Bedürfnisse. Bei Bedarf wird zu den Workshops Kinderbetreuung angeboten.
1. Preis - 1.500 Euro
Kompakt e.V. - Kompetenzbildung und Aktivierung in Betrieben, Kassel
Im Kompakt e.V. - Kompetenzbildung und Aktivierung in Betrieben haben sich mittelständische Betriebe in Nordhessen zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um gemeinsam Personalentwicklung zu betreiben. Über die Vereinsorganisation und die Vereinsbeiträge stellt Kompakt e.V. einen externen Personalberater. Er ermittelt gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen, welcher Qualifizierungsbedarf besteht, und steht als Ansprechpartner für Personalfragen zur Verfügung. Kompakt e.V. bietet daraufhin passgenaue Seminare, Workshops und Personalentwicklungsmaßnahmen an. Dabei arbeitet er mit regionalen Bildungsträgern zusammen und organisiert eigene Maßnahmen und Projekte. So können die beteiligten Unternehmen ein sehr breites Personalentwicklungsangebot bereithalten. Im Juni 2011 gehörten Kompakt e.V. 15 kleine und mittelständische Unternehmen an. Die Vereinsführung von Kompakt e.V. wird durch die gpdm mbH - Gesellschaft für Projektierungs- und Dienstleistungsmanagement unterstützt. Die gpdm ist ein bundesweit tätiges Beratungsunternehmen im Bereich Bildungsmanagement, Regionalentwicklung und öffentlicher Verwaltung.
3. Preis - 500 Euro
kontextmedien - interaktive Bildungskonzepte, Gernsheim: Medienbildungskonzepte für Grundschulen
Das Medienbildungskonzept für Grundschulen liefert die Struktur für den Aufbau eines Medienbildungskonzeptes. Es wurde im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums entwickelt und lehnt sich an den Bildungs- und Erziehungsplan des Landes Hessen in Grundschulen an. Mit professioneller Unterstützung und kontinuierlicher Begleitung wird es gemeinsam mit den Lehrkräften der Schulen passgenau für jede teilnehmende Schule mit Inhalten gefüllt. Die Lehrkräfte erhalten zudem Impulse für den Einsatz neuer Medien im Unterricht. Für die Umsetzung etabliert jede Schule eine Projektgruppe "Medienbildung" mit interessierten Lehrkräften. Diese treiben die Prozesse in Absprache mit der Schulleitung und dem Kollegium voran. Fortbildungen und Coaching wechseln sich mit Praxisphasen ab. In diesen erproben Projektgruppe und Kollegium medienpädagogische Impulse im Unterricht. Die Fortbildungen liefern zielgruppenspezifische, medienpraktische und medienpädagogische Informationen und Anregungen zur Umsetzung im Unterricht.
Zum Abschluss werden das entstandene medienpädagogische Konzept und die Leistungen des Kollegiums öffentlich präsentiert. Dadurch entsteht Transparenz für Eltern und weitere interessierte Schulen. Schulämter, Hessisches Kultusministerium, das Amt für Lehrerbildung (AfL) und regionale Medienzentren begleiten die einzelnen Schritte. Sie bieten Optimierungsstrategien an und entwickeln Transferkonzepte für weitere Grundschulen.
Quelle und Kontaktadresse:
Weiterbildung Hessen e.V.
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