HESSENMETALL zur Jahresbilanz 2023 in der hessischen Metall- und Elektroindustrie
(Frankfurt am Main) - Die hessische Metall- und Elektro-Industrie (M+E) ist im vergangenen Jahr 2023 weitgehend auf der Stelle getreten, mit Tendenz nach unten. "Auch im vergangenen Jahr hat sich die hessische M+E-Industrie noch nicht wieder vollständig von den Folgen des wirtschaftlichen Einbruchs von vor und während der Corona-Pandemie erholt. Absatz und Beschäftigung stagnierten und die Nachfrage nach Produkten der hessischen M+E-Unternehmen ging in Summe zurück. Die Stimmung und die Erwartungen in den Unternehmen haben sich zum Jahresende bereits deutlich verschlechtert. Anstatt einer weiteren Erholung sehen wir daher wohl einem weiteren harten Jahr entgegen", so Wolf Matthias Mang, Vorstandsvorsitzender von HESSENMETALL.
Mang erklärte, dass der preisbereinigte Absatz von Produkten der hessischen M+E-Unternehmen im vergangenen Jahr immer noch rund 5 Prozent unterhalb des Vorkrisenjahres 2018 gelegen habe. "Dass der Rückstand insgesamt nicht noch größer war, lag alleine an der vergleichsweise guten Absatzentwicklung in der Elektroindustrie. Der Produktabsatz in der Metallindustrie sowie im Maschinen- und Fahrzeugbau lag hingegen noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau", so der Vorstandsvorsitzende.
Mang zeigte sich vor allem über die schlechte Auftragsentwicklung des vergangenen Jahres besorgt. "Die Betriebe haben angestaute Aufträge abgearbeitet, jedoch kommen nicht genug neue nach. Die Nachfrage nach Produkten der hessischen M+E-Industrie ist im Jahresverlauf 2023 deutlich zurückgegangen und lag am Ende rund 5 Prozent unter der des Vorjahres.
Dabei haben einige volumenstarke Großaufträge zur Jahresmitte die Zahlen letztlich aber kosmetisch verbessert. Hiervon profitierten nämlich nur einige wenige Unternehmen, sodass der Nachfrageeinbruch die M+E-Industrie in der Breite deutlich härter getroffen hat, als es die offizielle Zahl ausdrückt."
Mang ergänzte, dass im Jahresdurchschnitt in Unternehmen ab 50 Mitarbeitern rund 203.000 Personen in der hessischen M+E-Industrie beschäftigt waren. "Der Beschäftigungsabbau, den wir seit Mitte 2019 gesehen haben, ist im Jahr 2023 zwar endlich zum Stillstand gekommen, ein schneller Wiederaufbau findet aber aufgrund der aktuell schwachen Konjunktur und der laufenden Transformation in vielen Unternehmen nicht statt, sodass die Beschäftigung aktuell stagniert."
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