HESSENMETALL begrüßt geplante Ausweitung des Kurzarbeitergeldes / Fasbender: "Zeitarbeitnehmer mit einbeziehen!"
(Frankfurt am Main) - Der Arbeitgeberverband HESSENMETALL freut sich, dass die Bundesregierung nun Vorkehrungen für eine rasche Ausweitung des Kurzarbeitergeldes treffen will. Er empfiehlt aber dringend, die Zeitarbeitnehmer in die Kurzarbeiterregelungen mit einzubeziehen. Zusammen mit der IG Metall Mitte hatte HESSENMETALL die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen vor vier Wochen in dieser Angelegenheit angeschrieben. "Mit Blick auf teilweise rückläufiges Geschäft und eine erwartete Wachstumsdelle im ersten Halbjahr, wie unsere Herbstumfrage in der hessischen Metall- und Elektro-Industrie ergeben hat, ist es eine kluge Entscheidung der Bundesregierung, durch die Ausweitung des Kurzarbeitergeldes auf 12 Monate den Unternehmen zu erleichtern, ihre Mitarbeiter zu halten", so Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer von HESSENMETALL.
Bei einem nur kurz währenden Geschäftsrückgang würden die Unternehmen unter anderem zunächst die Beschäftigung von Zeitarbeitnehmern auf den Prüfstand stellen. Die hessische M+E-Industrie beschäftige zusätzlich zu den Stammbelegschaften in der Größenordnung von 211.000 Mitarbeitern, noch rund 10.000 Zeitarbeitnehmer. Je mehr Unternehmen die Beschäftigung von Zeitarbeitnehmern zurückführen, desto schwieriger würde es für die Zeitarbeitsunternehmen, ihre Arbeitnehmer in anderen Unternehmen unterzubringen. Deshalb wäre es hier eine Hilfe für Unternehmen und Zeitarbeitnehmer gleichermaßen, wenn die Kurzarbeiterregelung auch auf die Zeitarbeit ausgedehnt würde.
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