Herstellerverband eurocom unterstützt Forderungen des Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne / Flächendeckende Hilfsmittelversorgung muss dauerhaft sichergestellt werden
(Berlin) - Die Hersteller von Hilfsmitteln zur Kompressionstherapie und orthopädischen Hilfsmitteln sind relevant für die Versorgung von Millionen von Patienten. Ohne medizinische Hilfsmittel und ohne Vorprodukte oder Passteile, die Leistungserbringer brauchen, um etwa orthopädische Einlagen oder Beinprothesen überhaupt erst passgenau anfertigen zu können, keine Hilfsmittelversorgung. Diese steht angesichts der COVID-19 Pandemie auf dem Spiel. Sowohl die stationäre als auch die ambulante Versorgung sind erheblich eingeschränkt und Patienten meiden aus Angst vor Ansteckung selbst bei schwerwiegenden Erkrankungen den Gang zur Arztpraxis. Viele niedergelassene Ärzte schließen ihren Praxisbetrieb zurzeit ganz. Die Folgen: chronifizierte Leiden, Verschlimmerungen der Krankheitsbilder und eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität. Die Konsequenzen der Corona-Krise stellen die Hilfsmittelhersteller und ihre Mitarbeiter vor große Herausforderungen. Umsatzeinbrüche ziehen Kurzarbeit oder Entlassungen nach sich, die Produktion ist unter Einhaltung der Schutzauflagen und dem international eingeschränkten Warenverkehr erschwert. Oda Hagemeier, Geschäftsführerin eurocom dazu: "Hilfsmittelhersteller sind zentrale Säulen der ambulanten Versorgung. Diese kann jedoch nur sichergestellt werden, wenn die Belieferung des Marktes unter den jetzigen Bedingungen überhaupt möglich ist. Deshalb begrüßen wir den Appell von Dr. Roy Kühne, CDU-Bundestagsabgeordneter und Berichterstatter für Heil- und Hilfsmittel, eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten, und unterstützen seine Forderungen, die Hersteller als systemrelevante Versorger zu benennen und die Einfuhr von Materialien, die zur Herstellung von Hilfsmitteln notwendig sind, durch ein 'Fast-Track'-Verfahren an den EU-Binnengrenzen zu erleichtern. Die Sicherstellung der Versorgung mit Hilfsmitteln kann nur garantiert werden, wenn wir während und nach der Krise noch eine funktionierende herstellende Industrie haben."
Quelle und Kontaktadresse:
eurocom e.V. - European Manufacturers Federation for Compression Therapy and Orthopaedic Devices
Antje Schneider, Referentin Öffentlichkeitsarbeit
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