Herbstumfrage zur Baukonjunktur / Keine Verbesserung des Geschäftsklimas
(Bremen) - Die im Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen zusammengeschlossenen Bauunternehmen haben in der traditionellen Herbstumfrage zur Baukonjunktur zum Ausdruck gebracht, dass sich das Geschäftsklima im Vergleich zur Frühjahrsumfrage nicht verbessert hat.
Weniger als fünf Prozent der Unternehmen bezeichneten die Geschäftslage als gut, wohingegen sie von mehr als zwei Dritteln der befragten Unternehmen als schlecht eingestuft wurde. Besonders negativ wurde die Situation im Bereich des Wohnungsbaus und des Straßenbaus bewertet. Jeweils weit über 70 Prozent bezeichneten die derzeitige Geschäftslage als ungünstig.
Auch für die nähere Zukunft rechnen die Unternehmen der niedersächsischen Bauindustrie nicht mit einer Verbesserung der Lage. Quer durch alle Bausparten gehen die Firmen vielmehr von einer weiteren Verschlechterung der Geschäftssituation in den nächsten sechs Monaten aus. Besonders gravierend fällt die negative Beurteilung im Bereich des Straßenbaus aus, wo zwei Drittel aller Firmen davon überzeugt sind, dass sich die Geschäftslage noch weiter negativ entwickeln wird.
Auf die Frage, mit welchen Problemen die Bauwirtschaft derzeit am meisten zu kämpfen hat, wurden von den Mitgliedsunternehmen in erster Linie das unauskömmliche Preisniveau genannt. Es folgten der Rückgang der Baunachfrage sowie die schlechte Zahlungsmoral der Auftraggeber.
Die pessimistische Lagebeurteilung spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Umfrage bezüglich der Beschäftigtenentwicklung wider. Nur noch zwei Prozent der befragten Bauunternehmen gehen davon aus, dass sie in den kommenden sechs Monaten weitere gewerbliche Arbeitnehmer einstellen werden. Dagegen erwarten rund 58 Prozent eine weitere Abnahme des Personalbestandes in diesem Bereich.
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