Herber Rückschlag für den Synodalen Weg
(Dortmund) - Mit Sorge sieht der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) die Intervention aus Rom auf die Tagesordnung der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz.
Bei der Frühjahrs-Vollversammlung sollte die Satzung des Synodalen Ausschusses genehmigt werden, um weiter am Synodalen Weg zu arbeiten. So war geplant, dass der Synodale Ausschuss einen Synodalen Rat vorbereitet, in dem Bischöfe und Laien gleichberechtigt Entscheidungen treffen können. Dieser Tagesordnungspunkt wurde jetzt aber von der Tagesordnung genommen.
Die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche ist durch die Missbrauchsskandale stark beschädigt. Ein "Weiter so" ist nicht mehr möglich. So ist es dringend geboten, die Machtstrukturen in der katholischen Kirche aufzubrechen, um ein gleichberechtigtes Miteinander von Bischöfen und Gläubigen zu erreichen.
Der SkF fordert die Bischöfe daher auf, sich klar zu den Interventionen des Vatikans zu positionieren und im konstruktiven Dialog mit Rom die Bedenken zu entkräften. Nur wenn es gelingt, demokratische Strukturen in der katholischen Kirche umzusetzen, wird es möglich sein, die Glaubwürdigkeit der Kirche wieder zu stärken. Dies ist auch angesichts des rasanten Ansteigens antidemokratischer Tendenzen in der Gesellschaft unbedingt erforderlich. Die Stimme der Kirche muss wieder Kraft und Bedeutung entfalten können.
Die Vorsitzende des SkF-Rats, Dr. Ursula Pantenburg betont: "Als Frauenfachverband erwarten wir die konsequente Einbeziehung von Laien und die Gleichberechtigung von Frauen in der katholischen Kirche. Wir erleben in unserer Arbeit eine große Frustration angesichts des Reformunwillens in der katholischen Kirche in Deutschland."
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Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V. (SkF)
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