Pressemitteilung | BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V.

Herbe Kritik des BDE am Pfandbeschluss des Bundeskabinetts

(Köln) - „Es ist schon erstaunlich mit welch historischem Beschluss das Bundeskabinett seine erste Sitzung im neuen Kanzleramt krönt,“ kommentiert Frank-Rainer Billigmann, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (BDE) – Köln die Zwangspfandentscheidung auf Einweggetränkeverpackungen.

„Diese Maßnahme ist aus meiner Sicht ideologisch motiviert und populistisch begründet. Sie kostet der Wirtschaft viel Geld, sie belästigt die Konsumenten und der Umwelt nützt sie rein gar nichts,“ verurteilt Billigmann die Absicht. Leider hätten sich die Entscheidungsträger den zahlreichen Gegenargumenten ebenso verschlossen wie dem Alternativangebot der Wirtschaft. Diese hatte 250 Millionen Mark angeboten, um der Verschmutzung mit weggeworfenen Flaschen und Dosen zu begegnen.

„Die erhoffte Lenkungswirkung hin zu mehr Mehrweg wird aus unserer Sicht nicht eintreten. Dafür zerschlägt diese Neuregelung jedoch einerseits das bestens funktionierende System der Glasrecyclings und schwächt andererseits das Duale System, das unsere Firmen der privaten Entsorgungswirtschaft mit Milliarden-Investitionen aufgebaut haben,“ formuliert der Kölner Verbandssprecher den BDE-Standpunkt. „Unsere ganze Hoffnung ruht nun auf einer sachgerechten Lösung im Bundesrat,“ so Billigmann.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (BDE) Schönhauser Str. 3 50968 Köln Telefon: 0221/9347000 Telefax: 0221/93470090

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