Heißes Wetter treibt die Preise
(Berlin) - Die Lage an den internationalen Milchmärkten kann weiterhin als sehr fest beschrieben werden. Wie der Milchindustrie-Verband (Berlin) mitteilt, hat sich die europäische Milcherzeugung immer noch nicht erholt. Zunächst hatte der lange Winter die Milchproduktion eingeschränkt, der nasse Frühling verzögerte die erste Futterbergung und nun brennt die Sonne den Maisanbau weg.
Die Preise an den Börsen sind sehr stabil. Dementsprechend mussten auch die Preise an den europäischen Lebensmitteleinzelhandel angepasst werden. Wenn die Lage weiterhin angespannt bleibt, sind weitere Preiserhöhungen nicht ausgeschlossen, so der Verband.
Auch die Milcherzeuger profitieren von dieser Entwicklung. Alle deutschen Molkereien haben die an die Milcherzeuger ausgezahlten Preise deutlich anheben können. Bei gestiegenen Kosten für Futter und Energie war dies auch notwendig.
Im Inland gehen allerdings die Abverkaufszahlen zurück. Der Verbraucher hält sich zurück und für ihn bleibt es bei "Geiz ist geil". Insbesondere die Absätze im Bereich der Promotionsverkäufe machen der Branche zu schaffen.
Im Export fallen die starken Steigerungen im Drittlandsbereich auf. China steigerte z.B. den Bezug von H-Milch um 138 Prozent auf 38 Mio. Einheiten in den ersten fünf Monaten des Jahres 2013. Aber auch die europäischen Nachbarn kaufen gerne in Deutschland ein.
Eine Übersicht der deutschen Exporte von Milch und Milchprodukten im Zeitraum Januar bis Mai 2013 finden Sie im Anhang.
Quelle und Kontaktadresse:
Milchindustrie Verband e.V. (MIV)
Pressestelle
Jägerstr. 51, 10117 Berlin
Telefon: (030) 4030445-31, Fax: (0228) 371535