Hebammenfinanzierung muss gesichert bleiben
(Berlin) - Der Deutsche LandFrauenverband (dlv) begrüßt die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, Hebammen nun doch im künftigen Pflegebudget zu berücksichtigen. Gerade im ländlichen Raum, wo es ohnehin einen Mangel an Hebammen und Geburtsstationen gibt, hätte die ursprüngliche Entscheidung fatale Auswirkungen für die Geburtshilfe.
"Dass die Hebammenfinanzierung ursprünglich im GKV-Finanzstabilisierungsgesetz ab 2025 nicht vorgesehen war, verärgert mich sehr", sagt Petra Bentkämper, Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes. "Für den dlv ist es nicht hinnehmbar, dass immer mehr Regionen bereits heute medizinisch unterversorgt oder von Unterversorgung bedroht sind. Eine Streichung der Hebammen aus dem Pflegebudget hätte gravierende Folgen."
Das am 20. Oktober von der Regierung verabschiedete Gesetz wurde zuvor scharf kritisiert. Eine Online-Petition mit derweil rund 1.400.000 Millionen Unterschriften brachte die Politik nun zum Umdenken.
"Es ist das richtige Zeichen, dass Bundesminister Lauterbach dem Ruf aus der Zivilgesellschaft Folge leisten und die Bedeutung der Hebammenarbeit anerkennen will", so Petra Bentkämper. "Dieser Ankündigung müssen nun auch Taten folgen und eine verlässliche und ausreichende Hebammenfinanzierung in den Krankenhäusern nach sich ziehen."
Seit langem macht sich der dlv für die Frauengesundheit im ländlichen Raum stark. So zuletzt in einem Positionspapier und einer eigenen Petition zur besseren Versorgung von Schwangeren und Müttern im ländlichen Raum mit 101.158 Unterschriften.
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Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv)
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