HDS zeigt Flagge im Bundeskanzleramt
(Offenbach) - Seiner Forderung einer sofortigen Beendigung der Anti-Dumping-Maßnahmen für Schuheinfuhren aus China und Vietnam in die EU hat der Bundesverband der Schuhindustrie (HDS) am 28. August an höchster Stelle Ausdruck verliehen. Den Besuch einer niedersächsischen Wirtschaftsdelegation im Bundeskanzleramt, an der auch LLoyd-Geschäftsführer Maximilian Müller teilgenommen hat, nutzte der HDS, um seine ablehnende Position darzulegen. In einem persönlichen Brief an den Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Karl-Theodor zu Guttenberg stellte der HDS die Dringlichkeit einer Beendigung der Strafzölle dar. "Wir sind sicher, dass eine Fortführung der Anti-Dumping-Zölle eine zusätzliche, insbesondere unter der derzeitigen wirtschaftlichen Situation untragbare Belastung der Verbraucher in Form von höheren Preisen mit sich bringen wird", so HDS-Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert. Ziel muss es sein, den rund 100 Mitgliedsunternehmen des HDS die besten Voraussetzungen und das beste Wirtschaftsumfeld zu schaffen, damit sie sich auch in Zukunft in einem globalen Markt erfolgreich behaupten können.
Aktuell steht die Europäische Kommission vor der Entscheidung, die seit 2006 bestehenden Strafzölle auf Schuheinfuhren aus China und Vietnam in die EU zu beenden bzw. zu verlängern. Der HDS lehnt diese protektionistischen Maßnahmen, die Strafzölle in Höhe von bis zu 16,5 Prozent vorsehen, ab. Dies hat der HDS auch bereits gegenüber der EU-Kommission in Brüssel und gegenüber dem Bundeswirtschaftsministerium deutlich gemacht. Als Gründungsmitglied der am 22. September vergangenen Jahres ins Leben gerufenen European Footwear Alliance (EFA) verfolgt der HDS das vorrangige Ziel an, die vom italienischen Schuhherstellerverband (ANCI) und dem Europäischen Schuhverband (CEC) angestrebte Verlängerung der Anti-Dumping-Zölle zu verhindern.
Quelle und Kontaktadresse:
HDS Bundesverband der Schuhindustrie
Manfred Junkert, Hauptgeschäftsführer
Kleiner Biergrund 18, 63065 Offenbach
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