Pressemitteilung | HDS/L Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie

HDS lehnt Schutzzölle ab

(Offenbach) - Der Hauptverband der Deutschen Schuhindustrie, HDS, Offenbach, hat sich im Rahmen seiner Mitgliederversammlung entschieden gegen eine Verlängerung der Schutzzölle auf Einfuhren von Lederschuhen aus China und Vietnam ausgesprochen. Damit richtet sich der Verband gegen die von Italien geforderte Überprüfung der in 2006 eingeführten und bis zum 6. Oktober dieses Jahres laufenden Antidumping-Maßnahmen. Bei Einleitung eines Überprüfungsverfahren von der EU-Kommission würden die Antidumping-Maßnahmen weiter in Kraft bleiben, bis das Überprüfungsverfahren abgeschlossen ist. Um das Verfahren einzuleiten, genüge der Antrag eines einzigen Mitgliedslands der EU, erläutert HDS-Hauptgeschäftsführer Manfred Junkert. Das Verfahren selbst müsse spätestens nach 15 Monaten abgeschlossen werden.

Darüber hinaus hat sich der HDS gegen die vom Europäischen Schuhverband CEC geforderte Erweiterung der bestehenden Antidumping-Maßnahmen ausgesprochen. „Die Maßnahmen müssen beendet werden, zumal sie nicht die von den Initiatoren erwünschte Wirkung erzielt haben“, bekräftigt Junkert die Position des HDS.

Der Hauptverband der Deutschen Schuhindustrie hat die Erhebung von Strafzöllen seit jeher abgelehnt. Zum einen wirken die Maßnahmen protektionistisch, zum anderen tragen sie nicht dazu bei, strukturelle Anpassungsnotwendigkeiten der europäischen Schuhindustrie zu fördern. Der HDS und seine Mitglieder halten einen verbesserten Marktzugang und damit eine schnellere Marktöffnung gerade in China, aber auch im gesamten asiatischen Raum für sinnvoller und wichtiger sowie den Interessen der europäischen Schuhindustrie dienlicher.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Schuhindustrie e.V. (HDS) Pressestelle Waldstr. 44, 63065 Offenbach Telefon: (069) 8297410, Telefax: (069) 812810

NEWS TEILEN: