HDE zur Preisstabilität im Einzelhandel

(Berlin) - Nach den am 15. Februar 2002 vorgelegten endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist der Preisindex für die Lebenshaltung im Januar im Vergleich zum Dezember um 0,9 Prozent gestiegen. Hierzu erklärte in Berlin der Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr:

Jetzt ist es amtlich: Der Einzelhandel hat den Euro nicht zu Preiserhöhungen genutzt. Eine andere Interpretation lassen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes nicht zu. Daher sieht der Einzelhandel der angekündigten differenzierten Destatis-Analyse zum Einfluss der Euroeinführung auf die Preisentwicklung erwartungsvoll entgegen.

Während die Inflationsrate im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,1 Prozent gestiegen ist, waren die Preise gegenüber Dezember 2001 nur 0,9 Prozent höher. Im Gegensatz zum übrigen Dienstleistungsbereich ist im Einzelhandel kein Euroeffekt festzustellen. Für den Preisanstieg waren fast ausschließlich die Erhöhungen der Öko-, Tabak- und Versicherungsteuer sowie der Wintereinbruch in den Anbaugebieten von Obst und Gemüse verantwortlich. Während die Steuern bleiben, sind die Gemüsepreise marktbedingt bereits wieder gesunken. Auch das zeigt, dass der Wettbewerb im Einzelhandel funktioniert und keine beliebigen Preiserhöhungen zulässt. Für das gesamte Jahr rechnet der HDE mit einem Rückgang des Anstiegs der Einzelhandelspreise auf 0,75 Prozent. Damit wird der Einzelhandel einmal mehr den größten Beitrag zur Preisstabilität in Deutschland leisten und den Verbrauchern Milliardenersparnisse bescheren.

Von den Zahlen des Statistischen Bundesamtes verspricht sich der HDE eine Beruhigung der erregten Preiserhöhungsdiskussion, die die Verbraucher seit der Einführung des Euro stark verunsichert hat. Alle Versuche von Medien und Verbraucherinstituten, die Preisentwicklung anhand von willkürlich ausgewählten Beispielen zu beurteilen, waren untauglich.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69